Die Polizei vermeldete einen weiteren Diebstahl auf dem Stadtfest. Unbekannte Täter hatten insgesamt 15 in einer Truhe eingefrorene Flammkuchen und eine Flammkuchen-Ofenschaufel aus Edelstahl entwendet. (Symbolfoto) Foto: Gabbert

Weiterer Vorfall gemeldet. Neben Einsatz von Security-Firma auch Eigeninitiative gefragt.

St. Georgen - Seinen Fehler offensichtlich eingesehen hat ein ehrlicher Dieb, der am Sonntag am Stand des Trachtenmusikvereins Langenschiltach beim Stadtfest in St. Georgen Stromkabel und -verteiler entwendet hat.

Wie Stefan Pogorzelski im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt, sei das Diebesgut am Dienstagmorgen vor dem Probelokal entdeckt worden, wo es in der Nacht oder am Morgen offensichtlich abgelegt worden war. "Wir sind froh, dass der Dieb zur Besinnung gekommen ist und dankbar, dass sich das Problem so schnell gelöst hat", betont er.

Man habe bereits der Polizei gemeldet, dass das dem Getränkehändler gehörende Material wieder aufgetaucht ist. Auch die entwendete Bierbank sei in der Gerwigstraße auf Höhe der Eisdiele gefunden worden. "Das, was wirklich Geld kostet, und was mit Ärger verbunden war, wurde uns wieder zurückgebracht", so Pogorzelski.

Indes vermeldet die Polizei am Dienstag einen weiteren Diebstahl auf dem Stadtfest, der sich ebenfalls in den frühen Morgenstunden des Sonntags, etwa zwischen 2 und 7 Uhr, ereignet hat. Laut Polizei haben unbekannte Täter von einem Stand des Kraftsportvereins insgesamt 15 in einer Truhe eingefrorene Flammkuchen und eine Flammkuchen-Ofenschaufel aus Edelstahl entwendet.

Die Polizei St. Georgen, Telefon 07724/94 95 00, hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet und bittet um sachdienliche Hinweise.

Auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten erklärt Andrea Lauble, Leiterin der Stabstelle Stadtmarketing, dass eine Security-Firma für die Sicherheit beim Stadtfest angestellt ist. "Sie kümmern sich in erster Linie aber um den Personenschutz", so Lauble. Nachts werde patrouilliert, allerdings gibt sie zu bedenken: "Sie können nicht überall sein." Auch deshalb seien die Vereine dazu angehalten, ihre Utensilien entsprechend wegzusperren. In manchen Fällen kümmere sich der Verein selbst um eine Nachtwache. So händle es beispielsweise der FC Viktoria Peterzell.

Zur Eigeninitiative der Standbetreiber rät indes auch das Polizeipräsidium Tuttlingen. "So eine Nachtwache kann man ja durchaus gemütlich gestalten", kommentiert ein Sprecher die Vorkommnisse des Wochenendes. "Die Polizei kann einfach nicht die ganze Nacht Stände kontrollieren."