Eine sechsseitige Broschüre wirbt für einen Einkauf in St. Georgen. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Einiges spricht für Einkauf in der Bergstadt / Handwerk bietet viele Gewerke / Abwechslungsreiche Gastronomie

Von Dieter Vaas

St. Georgen. "Unterstützen Sie das St. Georgener Gewerbe – kaufen Sie lokal". Diesen Aufruf veröffentlicht die Stadtverwaltung auf einem Flyer. "Wir haben genügend zu bieten", sagt Bürgermeister Michael Rieger. Deshalb sollten die Bergstädter "so viel wie möglich in St. Georgen einkaufen".

Der Flyer war die Idee von Stadtrat Arno Schwarz (Freie Wähler). Projektmanager Matthias Henel setzte diese um. Er nennt zahlreiche Gründe für einen Einkauf am Heimatort: Der Handel verfügt über einen guten Branchenmix. Es gibt eine große Auswahl an Fachgeschäften. Beim Einkauf sind Freunde und Bekannte zu treffen. Das Parken ist kostenlos. Kurze Wege sparen Zeit und Benzin. Die Gastronomie bietet ein vielfältiges Angebot in angenehmem Ambiente.

16 000 Quadratmeter Verkaufsfläche

Es gibt 97 Betriebe des Ladeneinzelhandels mit über 16 000 Quadratmeter Verkaufsfläche sowie über 30 Gastronomiebetriebe. Aber auch an das Handwerk erinnert der Flyer: "Nutzen Sie die große Auswahl an Fachhandwerkern in vielen Gewerken". Nach städtischen Angaben sind rund 80 Handwerksbetriebe in St. Georgen angesiedelt.

Wer vor Ort einkauft, fördert die Gewerbesteuereinnahmen der Bergstadt. Im Jahr 2009 betrug diese über 5,225 Millionen Euro. Der Flyer zählt auch auf, wo wichtiger Zuschussbedarf besteht und veröffentlicht entsprechende Zahlen für das auslaufende Jahr. Über zwei Millionen Euro fließen in die Kinder und Jugendarbeit. Weitere knapp zwei Millionen sind für die Straßen und den Winterdienst erforderlich. Die Schulen schlagen mit fast 1,5 Millionen Euro zu Buche. Kultur- und Musikpflege lässt sich die Bergstadt in diesem Jahr über 700 000 Euro kosten. Für die Bäder sind mehr als eine halbe Million Euro notwendig. Die Sportstätten lässt sich St. Georgen über 350 000 Euro kosten. Für den Tourismus gibt die Bergstadt in diesem Jahr fast 290 000 Euro aus.

"Nur durch den Erhalt der Einrichtungen kann unsere Stadt attraktiv und zukunftsfähig bleiben, denn dadurch verbessert sich das vorhandene Angebot in St. Georgen", lautet das Resümee der Broschüre des sechsseitigen Faltblatts.

Neuer Imagefilmfür die Außenwerbung

Bürgermeister Michael Rieger stellte die Innenwerbung im Gemeinderat vor. Als Maßnahme für die Außenwerbung ist ein Imagefilm geplant. Dabei handelt es sich um eine professionelle Arbeit. Am Ende sollen in acht Minuten alle Vorzüge der Bergstadt samt der Umgebung zusammengefasst sein. Die Kosten liegen bei 10 000 Euro. Die städtische Kasse wird dabei mit weniger als 8000 Euro belastet. Bislang verfügt St. Georgen über keine aktuellen Werbefilme.