Bildungsmesse: Imsimity gewinnt Auszeichnung / Umgang mit Einsatzwerkzeugen digital üben
Auf der "Learntec 2020", der größten Messe für digitales Lernen in Europa, hat die Imsimity GmbH mit Sitz in St. Georgen gemeinsam mit der Stihl AG den "Immersive Learning Award" für die beste Simulation in der Kategorie "Standard Content" gewonnen.
St. Georgen. Beim eingereichten Projekt von Imsimity und Stihl ist besonders, dass die "Mixed Reality Learning Experience ›RescuesawMR‹" Einsatzkräften helfen kann, Werkzeuge und Geräte in Notfallsituationen optimal anzuwenden. Die Trainingssimulation besticht laut Pressemitteilung durch realistische Umsetzung und Einbindung der "echten/realen" Hardware (Kettensäge) in die digitale Lernwelt.
Richtiges Arbeiten mit der Rettungssäge
Die Jury überzeugte auch der Ansatz, dass Stihl als erstes Unternehmen im Umfeld "Business Development" nun international eine "MR Learning Experience" vertreiben wird.
Menschen im Feuerwehr- und Rettungsdienst gehen bei ihrem Einsatz vielmals ein hohes Risiko ein. Im Notfall steht eine Maxime über allem anderen: Leben zu retten. Um zügig, unfallfrei und sicher mit einer Rettungssäge arbeiten zu können, ist eine sorgfältige Einweisung sowie regelmäßiges Trainieren für Einsatzkräfte unerlässlich.
Ausnahmesituationen emotional erfahren
Der Simulator bietet eine kostengünstige Lösung, um häufig, Kraftstoff sparend und ohne Verschleiß üben zu können, teilt Imsimity mit. Zum einen, um die diversen Basisschnitttechniken am Holz oder anderen Materialien wie Verbundglas, Kunststoffen, Sandwichelementen und Metall virtuell zu erlernen – zum anderen, um relevante Notsituationen zu simulieren, emotional zu erfahren und sich einzuprägen.
In den Lernszenarien durchlaufen die Anwender mit der realen Rettungssäge in der Hand unterschiedliche Notfälle. Durch das komplette Eintauchen in die digitale Rettungswelt ("Immersion") ist die Übung sehr realitätsgetreu. Der Anwender erlebt dabei interaktiv und in Echtzeit die extremen Randbedingungen wie etwa Dunkelheit, starke Rauchentwicklung und die damit verbundene eingeschränkte Sicht. Das Training mit der "RescuesawMR" ist für alle Bereiche der beruflichen rettungstechnischen Aus- und Weiterbildung geeignet – für alle Mitglieder von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.
Blaulichtorganisationen können Schulung buchen
Aktuell finden regelmäßige Schulungen im neuen Trainingszentrum in St. Georgen statt. Interessierte Blaulichtorganisationen können bei den Experten von imsimity Inhouse-Schulungstage buchen. Das komplette Equipment und die Schulungsunterlagen werden gestellt.
Beim diesjährigen "Virtual Fires Congress" am 16. und 17. Juli werden Weiterentwicklungen und neue Schulungsangebote zu den Themen "MR" in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI) vorgestellt
Martin Zimmermann, Geschäftsführender Gesellschafter der Imsimity, sagt dazu: "Durch die Zusammenarbeit mit Stihl können wir einen niederschwelligen Zugang zur Digitalisierung von Ausbildung und Training schaffen. Ob THW, DRK, Landesfeuerwehrschulen, Berufs- oder freiwillige Feuerwehren – allen kann ermöglicht werden, auf die Simulation zu jeder Zeit zuzugreifen und das notwendige Fach-›Knowhow‹ aufzubauen."
So könne ein Mehrwert durch die Trainings erzielt werden, ist sich Zimmermann sicher.
Imsimity ist ein führender Anbieter von "Extended Reality" (XR) Soft- und Hardwarelösungen. Die AR-, MR- und VR-Experten entwickeln interaktive und immersive 3D-Stereo-Erfahrungswelten, digital ergänzende Lern- und Trainingsumgebungen für Schulen, Hochschulen sowie die berufliche und betriebliche Aus- und Weiterbildung ("Cyber-Learning-Spaces") und Plattformen für einen offenen Innovationsprozess ("Open Social Innovation").
Als Initiator und Mitglied der "Virtual Dimension Center" (VDC) in Baden-Württemberg veranstaltet Imsimity jährlich den "Virtual Fires Congress" sowie Experten-Workshops, Meetups und Gespräche zu den Themen XR und Künstliche Intelligenz (KI).
Imsimity ist Konsortialpartner des "Digital Mountains Hub". Dieses wird gefördert vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.imsimity.de und www.virtual-fires.de.