Helfertag: Schüler der Robert-Gerwig-Schule sind für viele Notfälle gerüstet / Freiwillig auf Pausen verzichten
Entspannt zeigt sich Silke Schwinghammer anlässlich des Helfertages an der Robert-Gerwig-Schule in St. Georgen: "Unser Schul-Sanitätsdienst besteht aus elf Mädchen und Jungen – die sind so firm, da muss ich fast gar nichts machen", erzählte sie im Gespräch mit unserer Zeitung.
St. Georgen. Darauf hatte sie natürlich einige Jahre lang hingewirkt, daher konnte sie sicher sein, dass ihre fleißigen Helfer wirklich bestens vorbereitet waren. Eigentlich gebe es ja den so genannten Blaulichttag, doch der passe so gar nicht in den Jahresablauf an den Schulen, da sei die Zeit im Frühjahr wesentlich besser geeignet.
Verschiedene Einsatzszenarien aufgebaut
In mehreren Stationen bewiesen die Schulsanitäter ihr Können und gaben viele zwar einfache, aber wichtige Dinge aus ihrem Helferleben weiter an die Schüler der dritten und vierten Klassen.
Verstreut über das Erdgeschoss des neueren Teils der Schule waren verschiedene Stationen aufgebaut, bei denen die Kinder lernten, was eine stabile Seitenlage ist, wie man einen richtigen Notruf absetzt oder auch einen Verband anlegt, ein Pflaster so zuschneidet, dass es perfekt die Fingerkuppe schützt.
Inzwischen, so Schwinghammer, hätten sich auch die Helfer der Jugendfeuerwehr dieser Aktion angeschlossen. Diese wurden unterstützt von Claudia Kleiner, der Frau des Stadtbrandmeisters. Im völlig verrauchten Schulcafé sollten die Schüler ein Kind finden. "Die Jüngeren haben ein Monster gesehen da drin", lachte die Helferin. Allerdings hatten die Schülerinnen und Schüler eines bemerkt: Auch wenn es diesmal nur Disco-Nebel war – man sieht im dichten Raum wirklich nur sehr wenig.
"Wir haben sehr engagierte Schulsanitäter, die sogar schon mal freiwillig auf ihre Pause verzichten", freute sich Schwinghammer über ihr Team. Sie selbst ist im DRK-Bereitschaftsdienst der Ortsgruppe St. Georgen tätig und daher geradezu prädestiniert, die Schulsanitäter unter ihre Fittiche zu nehmen. Und die seien so gut, dass sie bei den Prüfungen mit ausgebildeten Jungsanitätern vorne mitmischten, erzählte die Mentorin stolz.
Für die vierten Klassen hatte sie eine weitergehende Fortbildung vorbereitet. "Die haben die Grundeinweisung ja in der dritten Klasse bereits einmal erlebt, dann wäre es für manchen Schüler sicher langweilig, das nochmals zu wiederholen", wusste Schwinghammer. Ein kleines Manko mussten ihre Helfer aber in Kauf nehmen: "Viertklässler sind manchmal ganz schön schwierig", räumte Schwinghammer ein.