Auszubildende von Schunk stellen im Physikraum der Robert-Gerwig-Schule ihr Unternehmen und ihren Beruf vor. Foto: Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Beim Berufswegetag stellten Unternehmen St. Georgener Schülern ihr Ausbildungsangebot vor

Um Schülern Orientierung bei der Berufswahl zu bieten, hat das Netzwerk der Schulen in St. Georgen am Mittwoch den Berufswegetag angeboten. 15 Betriebe und Einrichtungen stellten den Schülern der verschiedenen Schularten gut 35 Ausbildungsberufe vor.

St. Georgen. Nicht wenige junge Menschen sind nach ihrem Abschluss erst einmal ratlos: Was soll ich machen? Welcher Beruf passt zu mir?

Der Berufswegetag der Robert-Gerwigschule (RGS), der Realschule (RS), dem Thomas-Strittmatter-Gymnasium (TSG) und dem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) sollte der Ahnungslosigkeit junger Schulabgänger Abhilfe schaffen. Am Dienstag, 29. November, bekamen die Schüler Besuch von zahlreichen Firmen sowie Organisationen aus St. Georgen und Umgebung, die gut 35 Ausbildungsberufe vorstellten.

Unternehmen aus St. Georgen und Umgebung vor Ort

Von Industriebetrieben wie EBM-Papst, Schunk, EGT, J. G. Weisser und Schneider Schreibgeräte über Handwerksbetriebe wie Schwarzwälder Haus sowie der Frisör-Salon Schütz-Menda bis hin zu sozialen Einrichtungen und Gemeinnützigen Organisationen wie der evangelischen Altenhilfe, der städtische Kindergarten Weidenbächle und das Rote Kreuz waren an der Aktion beteiligt. Aber auch die Polizei, das Forstrevier Buchenberg, die Sparkasse, Arzt Georg Schiestl und Edeka stellten verschiedenste Ausbildungsmöglichkeiten vor.

Jeder Schüler konnte sich im Vorfeld des Berufswegetags drei Firmen-Workshops auswählen und diese nacheinander besuchen. Insgesamt nahmen etwa 230 Schüler aller drei Schulen und des SBBZ am Berufswegetag teil. Je nach Schule und Berufsorientierungsplan aus den Klassen acht, neun und zehn.

Workshops ermöglichten intensives Kennenlernen der Ausbildungsangebote

Bei den Workshops lernten die Schüler in Kleingruppen intensiv und teils mit praktischen Beispielen, die jeweiligen Ausbildungswege kennen und bekamen ausgiebig Raum für Fragen. Jeder Workshop dauerte etwa eine Stunde. Die Workshops wurden im Bildungszentrum und an der Robert-Gerwig-Schule durchgeführt.

Die Berufsorientierung sei eines der sechs "Leitprinzipien" des neuen Bildungsplanes von Baden-Württemberg, sagte Guido Santalucia, Koordinator der Berufsorientierung am TSG. Dieser Bildungsplan werde in St. Georgen nicht durch eine Gemeinschaftsschule sondern durch das Schulnetzwerk umgesetzt. Schon früh habe eine Arbeitsgruppe das Thema aufgegriffen, erklärte Santalucia. Ergebnis dieser Zusammenarbeit im Schulnetzwerk sei unter anderem die St. Georgener Berufsmesse, die seit 2015 jährlich stattfindet und eben der Berufswegetag. Letzterer soll, so Santalucia, ab der siebten Klasse bis zum Schulabschluss fester Bestandteil des Lehrplans der jeweiligen Schulart werden.