Das Profilorchester des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums sorgt mit Walzern für Beifallsstürme. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Spanier verzaubern mit Musik und Tanz / Pianist improvisiert mit drei zugerufenen Tönen

Das spanische Orchester Fusio aus der Stadt Sant Cugat del Vallès war vergangene Woche zu Gast in der Bergstadt. Gemeinsam mit dem Profilorchester des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums gestalteten sie am Wochenende ein Konzert in der Stadthalle.

St. Georgen. Einen unterhaltsamen Abend bereiteten die Gäste aus Spanien dem Publikum in der Stadthalle. Bereits am Freitag durften sich die Schüler der Realschule und des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums (TSG) an der Aufführung erfreuen. Dirigent Michael Berner erwähnte in seiner Ansage, dass vor einiger Zeit eine Anfrage nach einem Schüleraustausch gekommen sei.

Dies bezeichnete er als "Einen Sechser im Lotto", denn beide Seiten profitieren jeweils davon. So können die Teilnehmer mehr vom anderen Land erfahren und gleichzeitig auch musikalisch voneinander lernen. Das spanische Orchester aus der katalanischen Stadt Cugat del Vallès gehört der Musikschule Fusio an. Da dort auch Tanz gelehrt wird, hat das Konzert mit Tänzen begonnen. Elf anmutige Tänzerinnen begeisterten die Anwesenden – zunächst begleitet von fünf Celli und danach vom Pianisten Daniel Vidal.

Großes Finale

Als in der Umbaupause für die Jazz-Band ein Notenständer umfiel und es lauter wurde, meinte Berner: "Wir können von den Spaniern Gelassenheit und Spontanität lernen." Die Jazz-Combo legte schwungvoll vor und beendete mit Stevie Wonders "Don’t You Worry ’bout a Thing" ihren Auftritt.

Jetzt war das heimische TSG-Profilorchester an der Reihe. Kräftigen Beifall gab es für den "Walzer Nummer 2" aus der "Jazz-Suite Nummer 2" von Dmitri Schostakowitsch. Ein Genuss war das folgende Gast-Sinfonieorchester, das nicht nur mit dem Pianisten Daniel Vidal zu Ludwig van Beethovens "Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, op. 37" glänzte. Die Zuhörer applaudierten frenetisch und Vidal forderte dazu auf, ihm für seine Zugabe drei Töne zuzurufen. Mit seiner Improvisation beglückte er abermals.

Zum Abschluss versammelten sich alle Mitwirkenden zum großen Finale auf der Bühne. Der von Berner dirigierte "Ungarische Tanz Nummer 5" von Johannes Brahms sorgte noch einmal für Begeisterungsstürme.