Das Hotel Rosengarten im Stockwald hat finanzielle Schwierigkeiten. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Hotel: Eröffnung des vorläufigen Verfahrens / Schlechte Auslastung im Winter wird als Ursache genannt

Die Geschäftsführung des Hotels Rosengarten im Stockwald hat Insolvenz angemeldet. Schuld an der Krise ist offenbar die schlechte Auslastung im vergangenen Winter. Der Insolvenzverwalter erklärt, wie es nun weitergeht und ob die Gehälter der Angestellten gesichert sind.

St. Georgen. Großzügige Zimmer, ein Wellnessbereich, herrliche Natur – so wirbt das Hotel Rosengarten auf seiner Website. Nun wurde allerdings bekannt: Zuletzt lief es offenbar nicht gut im Stockwald. Die Geschäftsführung hat nach Informationen unserer Zeitung Insolvenz angemeldet.

Auf Nachfrage bestätigt Insolvenzverwalter Thorsten Schleich, dass ein vorläufiges Verfahren seit Donnerstag läuft. Die Auslastung sei in den Wintermonaten schlicht und ergreifend nicht gut genug gewesen, so Schleich.

Wie geht es nun weiter? Laut dem Rechtsanwalt läuft ein Insolvenzverfahren in zwei Schritten ab. Seit Donnerstag ist das besagte vorläufige Verfahren eröffnet. In diesem Teil des Verfahrens stellt der Insolvenzverwalter Nachforschungen zur finanziellen Situation des Hotels an. Er macht sich eine genaue Übersicht über sämtliche vorhandenen Vermögenswerte. All das hält er in einem Bericht fest, der vorläufig bis zum 31. Mai eingereicht werden muss.

Zwei Möglichkeiten

Anschließend beginnt die Eröffnung des Hauptverfahrens. Je nachdem, wie es um die Liquidität des Hotels bestellt ist, gibt es dann zwei Möglichkeiten. Der Bericht kann ergeben, dass genug Vermögenswerte vorhanden sind und eine Sanierung im Zuge eines Insolvenzplans möglich ist. Hierbei handelt es sich um eine Art Vergleich, bei dem die Gläubiger allerdings auf Teile ihrer Forderungen verzichten müssen. Das Hotel Rosengarten könnte dann von den gleichen Betreibern fortgeführt werden.

Die zweite Möglichkeit würde einen Verkauf des Geschäftsbetriebs bedeuten.

Immerhin, so bestätigt Schleich, sind die Gehälter der rund 20 Angestellten des Hotels bis zum 31. Mai gesichert. Der Geschäftsbetrieb des Hotels läuft zunächst weiter. Der "Rosengarten" sei derzeit gut ausgelastet.