Erweiterung von Verkaufsfläche geplant. Verhandlungen nach abgelehnter Voranfrage.
St. Georgen - Ungeklärte Sachverhalte führten im Oktober 2018 dazu, dass der Technische Ausschuss eine Voranfrage von Rewe ablehnte. Nun landete die geplante Erweiterung erneut auf der Tagesordnung – und diesmal wurde einstimmig das Einvernehmen erteilt.
Nahezu eine Punktlandung verspricht Rewe der Stadtverwaltung bezüglich eines geplanten Anbaus an den bestehenden Markt in der Industriestraße. Die vorgeschrieben Richtwerte, die für den Getränkemarkt bei 350 Quadratmetern und beim Hauptverkaufsraum bei 1200 Quadratmetern liegen, sollen nicht überschritten werden.
Wie groß der Rewe-Markt nach dem Umbau sein wird, stand im Oktober vergangenen Jahres, als eine Voranfrage im Technischen Ausschuss landete, noch in den Sternen. Lediglich die Zahlen der reinen Erweiterungsfläche waren mit dem Antrag eingegangen. Dem Gremium waren die Angaben zu ungenau, es erteilte dem Vorhaben bei einer Enthaltung vorerst eine Absage.
Neben der Größe soll nun auch ein weiterer fraglicher Punkt geklärt sein: das Leitungsrecht. Denn durch die Erweiterung würde ein auf dem Grundstück verlaufender Kanal komplett überbaut. Ein Kompromiss sieht nun die Verlegung eines Rohres parallel zur bestehenden Abwasserleitung vor.
Zu guter Letzt wurde mit dem Amt für Umwelt, Wasser und Bodenschutz eine Maßnahme vereinbart, um die Überbauung des Gewässerrandstreifens auszugleichen. Der Bauherr sieht sich nun in der Pflicht, auf eigene Rechnung den Knöterich, der entlang der Brigachböschung wächst, zu entsorgen und Weidenspreitlagen zu legen.
Unter den gegebenen Voraussetzungen steht der Erweiterung des Rewe-Marktes auch aus Sicht des Gremiums nichts mehr im Weg.