Theater: Ensemble um Verena Müller-Möck bringt Stück "Fifty – Fifty" im Deutschen Haus auf die Bühne
In die heiße Phase gehen derzeit die Vorbereitungen für die Kriminalkomödie "Fifty – Fifty", die Mitte bis Ende September im Theater im Deutschen Haus sechs Mal aufgeführt wird.
St. Georgen. Die Theatergruppe gebe es seit einigen Jahren, allerdings in zum Teil wechselnder Besetzung, berichtet Regisseurin Verena Müller-Möck aus Villingen-Schwenningen. Zum festen Stamm kämen immer wieder Leute neu dazu. Dass Interesse von St. Georgener Einwohnern sei leider eher gering beziehungsweise es dürften ruhig mehr sein, die sich fürs Theaterspielen begeistern, betont sie. Interessenten können sich an die Regisseurin wenden.
Jedes Jahr nehme man sich eine Theaterproduktion vor, die meistens im Frühjahr auf der Bühne im Theater im Deutschen Haus zur Aufführung komme. Nur 2018 sei das ausnahmsweise im Herbst der Fall. Die Komödie "Wir sind die Neuen" und der lustige Krimi "Frau Müller muss weg" seien in Anlehnung an Filme entstanden. Auch in diesem Jahr gebe es eine Kriminalkomödie, die aber nicht auf einem Film basiere.
Das Stück spielt kurz nach dem Ableben einer reichen Witwe namens Patricia, deren Mann vor längerem bei einem mysteriösen Unfall ums Leben kam. Die trauernden Angehörigen erfahren, dass sie ihr Erbe erst antreten können, wenn jeder von ihnen testamentarisch festgelegte Bedingungen erfüllt. Bis dahin verwalten und genießen die Hausdamen Wilma und Ricarda das Erbe "Fifty – Fifty", also je zur Hälfte. Hinfällig werden die Bedingungen erst nach deren Ableben.
Es gehe um "erben, sterben, Neid, Missgunst und Niedertracht", und es gebe viele Wendungen, erzählen Müller-Möck und ihre Mitstreiter. Dies sind Karin Binker-Hörmann aus Schonach in der Rolle von Ricarda, Susanne Dilger (Isolde) aus St. Georgen sowie Cornelia Burkart (Wilma), Christian Lewedei (Dr. Gonski) und Jörg Kluge (Max) aus Villingen. Verena Müller-Möck ist für Regie und Bühnenbild zuständig, Martin Möck für die Technik.
Die Vorbereitungen für das Stück begannen schon Anfang 2018. Da alle Schauspieler berufstätig seien, nehme man sich dafür viel Zeit, so Verena Müller-Möck. Anfangs wurde einmal wöchentlich geprobt, inzwischen etwas öfter.
Zu den Vorbereitungen gehörten auch Stellproben, das heißt, es werde geschaut, wo die Darsteller auf der Bühne stehen und wie sie sich bewegen. Wichtig sei die Berücksichtigung der Kulisse. Die Möbelstücke wurden zum Großteil von einem Möbelhaus zur Verfügung gestellt. Wenn die Dialoge sitzen, könne man sich an den Feinschliff machen, stellte Verena Müller-Möck fest. Selbst wenn die Charaktere in einer Szene nichts zu sagen hätten, sei es wichtig, diese herauszuschälen oder Pointen herauszuarbeiten. Die Schauspieler müssten die Rolle mitleben.
Das frech-subtile Stück habe allen gut gefallen, deshalb habe man sich dafür entschieden. Es sei kein Gruselkrimi sondern lade mit einem Augenzwinkern zum Schmunzeln ein. Den Gästen verspricht Verena Müller-Möck "einen gemütlichen Abend mit niveauvoller, schöner Unterhaltung".
Das Stück ist jeweils ab 20 Uhr am 14., 15., 21., 22., 28. und 29. September im Theater im Deutschen Haus zu sehen. Einlass ist ab 19.30 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf für zwölf Euro, ermäßigt zehn Euro, bei Naturkost Hoppe.
Interessierte Schauspieler können sich zudem für künftige Produktionen an die Regisseurin, Telefon 0176/ 47 35 98 51, E-Mail verena.mueller-moeck@web.de, wenden.