So viele Babys wie schon lange nicht mehr erblicken 2017 das Licht der Welt. Foto: © Tobilander – stock.adobe.com

Zahl der Einwohner pendelt sich bei rund 13.000 ein. Ausländeranteil liegt bei 14,7 Prozent.

St. Georgen - In der Bergstadt gibt es deutlich mehr neue Erdenbürger. Im vergangenen Jahr waren es ein rundes Viertel mehr als im langjährigen Vergleich. Diese und weitere statistische Zahlen mit Stichtag 31. Dezember 2017 legte die Stadtverwaltung vor.

Die Einwohnerzahl ist relativ stabil geblieben, wusste Andrea Lauble vom Stadtmarketing in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Diese stieg um zehn Einwohner auf 13 025. Davon haben 11 107 die deutsche Staatsangehörigkeit (etwa 85 Prozent), 70 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Ausländer wuchs um 80 an auf 1918 (rund 15 Prozent). Die Prognosen aufgrund des Zensus’ 2011 lautete für die Jahre 2016 12 749, für 2017 nur noch 12 704 sowie für dieses Jahr lediglich 12 653 Einwohner.

Männer sind leicht in der Minderheit

Es gab 124 Geburten. Ein Jahr zuvor waren es 102. Es meldeten sich 943 Personen an und 946 ab. Davon sind 165 gestorben. Die männlichen sind mit 6442 gegenüber den weiblichen 6583 Einwohnern leicht in der Minderheit.

Bei den Konfessionen gehörten 4787 Christen (36,75 Prozent) der evangelischen und 4177 (32,07 Prozent) der katholischen Kirche an. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang um 113 beziehungsweise 52 Angehörige der Amtskirchen. 142 Einwohner (1,09 Prozent) werden unter "sonstige Religionsgemeinschaften" in der Statistik geführt, während 3919 Bergstädter (30,09 Pro zent) demnach keiner Religionsgemeinschaft angehören.

Die Zahl der Beschäftigten stieg innerhalb von zehn Jahren fast immer an. Waren es 2007 noch 4980, standen 2016 bereits 5394 in der Statistik. Die Zahl pro Tausend Einwohner stieg von 370 auf 419 Beschäftigte. Einen leichten Einbruch gab es in den Jahren 2010 und 2011.

Das produzierende Gewerbe ist mit weitem Abstand der größte Arbeitgeber, das bis zu 70 Prozent ausmacht, aber eine leicht fallende Tendenz aufweist. Zugewinne verzeichnen die "sonstigen Dienstleistungen", die mittlerweile um die 28 Prozent erreichen. Relativ unverändert sind Handel, Gewerbe und Verkehr mit knapp zehn Prozent zusammengefasst. Im Vergleich zum Schwarzwald-Baar-Kreis und dem Land liegt St. Georgen über deren Schnitt bei den Beschäftigten pro Tausend Einwohner. Die Zahl der Einpendler lag in der Spanne zwischen 2007 und 2015 immer etwas höher als die Zahl der Auspendler, schaffte aber im Jahr 2016 mit rund 3000 Pendlern fast den Ausgleich.

Keine Gottesdienste mehr von "Treffpunkt Leben"

Die Zahl der Veranstaltungen ist in der Stadthalle mit 46 (24 bewirtet/22 unbewirtet) etwas unter dem Vorjahr geblieben, wobei die Küche von Ende Juli bis 30. September wegen der Sanierung geschlossen blieb. Saniert wurde auch die Mehrzweckhalle in Peterzell vom 10. Juli bis 5. November. Diese wies deshalb nur 19 Veranstaltungen (davon sieben bewirtet) auf. Im Vorjahr waren es noch 29. Seit 2017 hält "Treffpunkt Leben Königsfeld" in der Halle keine Gottesdienste mehr ab. Dies bedeutet einen Rückgang von acht bis zehn unbewirteten Veranstaltungen im Jahr. Im Brigachhaus stiegen die Belegungen indes von 13 auf 16 an. Die Hälfte davon war bewirtet.

Das Deutsche Phonomuseum hatte 3882 Besucher. Davon waren 1736 Erwachsene, 94 Schüler von sieben bis 18 Jahre, 564 hatten eine Gästekarte Ferienland, 431 eine Gästekarte, weitere 1018 Besucher hatten freien Eintritt. Es gab mehr Führungen, insgesamt 54 (45 im Jahr zuvor). Der Arbeitskreis Phonomuseum mit neun Personen leistete fast 950 ehrenamtliche Arbeitsstunden. Insgesamt zählt die Einrichtung seit der Eröffnung im Juli 2011 rund 31 000 Besucher. Im Museum gibt es auch ein Bastelangebot für Kinder sowie einen Shop mit zahlreichen Artikeln.

Die Einwohnerzahlen in St. Georgen verteilt auf die Ortsteile beziehungsweise Gebiete (Vorjahreszahlen).

Info: Alle Ortsteile

Stadtgebiet 9605 (9568);

Stockwald 194 (204);

Brigach 895 (893);

Langenschiltach 568 (569);

Oberkirnach 220 (228);

Stockburg 82 (82);

Peterzell 1461 (1471);

Gesamtzahl 13 025 (13 015).