Ärger zwischen Linken und Rechten: Sechs Personen der linken Szene vorläufig festgenommen. Kundgebung vorzeitig beendet.

St. Georgen - Bei einer Veranstaltung der Antifa gegen Rassismus am Samstag ist es zu mehreren Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei griff jedoch rechtzeitig ein und konnte eine Schlägerei auf dem Marktplatz verhindern.

Bereits am Vormittag wurde die Spannung zwischen Mitgliedern der linken und rechten Szene bewusst. Um die Mittagszeit machten sich etwa zehn politisch rechts orientierte Personen auf den Weg zum Marktplatz.

Sie wurden von der Polizei angehalten. Während der Ansprache durch die Beamten rannten plötzlich mehrere Antifa-Anhänger auf die rechte Gruppierung zu. Die Ordnungshüter konnten eine sich anbahnende Schlägerei verhindern.

Wegen des nach wie vor spürbaren Aggressionspotentials beider Gruppierungen bestand weiterhin die Gefahr einer tätlichen Auseinandersetzung. Verschiedene gezielte Aktionen der Beteiligten hielten die Polizei auf Trab.

Deshalb wurde dem Veranstalter klar gemacht, dass weitere Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung Konsequenzen nach sich ziehen werden. Weil es auch danach keine Ruhe gab, nahm die Polizei in der Gerwigstraße sechs Personen der linken Szene in Gewahrsam.

Vor dem Polizeirevier St. Georgen stand kurz darauf eine 16-köpfige Gruppe, um die festgehaltenen Störer abzuholen. Alle Beteiligten erhielten Platzverweise. Die in Gewahrsam genommenen Personen konnten kurz nach 14 Uhr wieder gehen. Um 14.30 Uhr wurde die Veranstaltung auf Anraten der Polizei vorzeitig beendet. Zu Personen- und Sachschäden kam es nicht.