Simone Berner am Piano begeistert die Gäste mit Beiträgen des Streichervororchesters. Fotos: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Advent: Eine Woche der Besinnlichkeit und Freude im Ökumenischen Zentrum

Mit Kerzen in Holzhäuschen werden die Besucher auf den Stufen zum Ökumenischen Zentrum begrüßt. Die ganze Woche war das Zentrum von 18 bis 21 Uhr für Gebet, Stille, Kreativität, Musik und Gespräche zugänglich.

St. Georgen. Den Eingangsbereich zierten Tannenzweige, die einen Kreis bildeten und auf dem Weg zur Krippe führten. Teelichter und Kerzen schmückten die Fenster und sorgten für eine heimelige Atmosphäre. Im hinteren Bereich war eine Dunkelkammer eingerichtet. Dort konnten in Kartons versteckte Gegenstände unter Tannenzapfen, Watte oder Styroporschnipseln gesucht werden. Die mit einem Schwengel zum Klingen gebrachte Messingschale erzeugte eine innere Ruhe. Im Bastelraum sind aus Drahtgeflechten Sterne und Tannenbäume entstanden. Die dafür zur Herstellung verwendete Pappe ist im Holzkohlenfeuer vor dem Zentrum verbrannt. Die Kapelle ist der Raum der Stille. Dort liegt Josef träumend auf der Erde, Maria sitzt in der Nähe und im Stall steht ein Esel.

Jeden Abend ist die Geschichte zum Traum Josefs erklungen. Um 19 Uhr waren jeweils Kurzfilme zu sehen. Musik und Texte zum Advent mit der Flötengruppe der Jugendmusikschule oder ruhige und beschwingte Tänze zum Mitmachen waren besondere Programmpunkte.

Am Donnerstag bereicherte Simone Berner mit Kindern vom Streichervororchester der Jugendmusikschule den Abend. Da waren Adventslieder zu hören, zu denen mitgesungen werden durfte. Es gab auch mit "Rigaudon" einen Tanz. Die jungen Musiker waren eifrig bei der Sache und bereiteten den Besuchern damit festliche Freude. Die beiden von Ulrike Tillack vorgetragenen Erzählungen "Allegorie von der Kutsche" von Jorge Bucay und "Die Wölfe" von Ed Watzke begeisterten die Zuhörer. Im Letzteren geht es um einen Schamanen, der zu Wölfen befragt wird. Er erklärt: "Jeder hat zwei Wölfe in sich. Einer steht für Gutes, der andere für Hass und Neid." Die Frage "Welcher Wolf gewinnt", beantwortete der Schamane mit: "Der, den du fütterst."

Laut Pastoralreferent Benedikt Müller läutet diese Woche den Advent ein und hilft dabei, zur Ruhe zu kommen in der hektischen Zeit. Etwas schade findet Jutta Müller, dass dieses Angebot wenig genutzt worden ist.