Ein weiterer Schritt zur Vermeidung von Verpackungsmüll: Ulrich Haas und Nadine Jesenovic präsentieren das "Unverpackt"-Verkaufsregal. Foto: Schuster Foto: Schwarzwälder Bote

Umwelt: Einen Beitrag zur Müllvermeidung liefert eine Verkaufsecke im Edeka-Markt

St. Georgen. Müllvermeidung fängt vor der eigenen Haustür, sprich, unter anderem beim täglichen Einkauf, etwa im Supermarkt, an. Unter dem Motto "Unverpackt – ein erster Schritt in die richtige Richtung", bietet der Edeka-Markt in der Innenstadt seinen Kunden die Möglichkeit, hier mitzumachen.

Kunde kann Behältnis von zuhause mitbringen

In der neu gestalteten Verkaufsecke werden seit dem 27. Januar auf mehreren Regalen zahlreiche Artikel angeboten. Der Kunde kann ganz einfach sein eigenes Behältnis von zuhause mitbringen und die gewünschte Menge selbst abfüllen. So wird überflüssige Verpackung vermieden (wir berichteten).

Wie kommt das Konzept bei den Kunden an? Was gibt es zu verbessern? Zeit, beim Betreiber des Marktes, Ulrich Haas, einmal nachzufragen. "Uneingeschränkt positiv", so lautete kurz und bündig das Fazit des Markt-Betreibers. "Es lief besser an, als erwartet." Und es gebe eine hohe Akzeptanz der Marktbesucher. Er, Haas, werde immer wieder darauf angesprochen.

Inzwischen habe sich bei den Kunden der Bedienungsablauf am Verkaufsregal eingespielt.

Tauche doch mal ein Problem auf, etwa beim Wiegen der Artikel, stünden die Kolleginnen von der Information sowie vom Gemüse- und Obstbereich gern bereit, um zu helfen. Laut Haas bringen die Kunden überwiegend ihre eigenen Behältnisse mit.

Seit kurzem bietet sein Markt auch ein kleines Sortiment an verschiedenen Glasgefäßen an. Es gebe natürlich unterschiedliche Vorlieben der Kunden bei den angebotenen Produkten.

Sehr gut nachgefragt würden unter anderem Nüsse, Hülsenfrüchte und Nudeln aller Art. Sein Markt habe derzeit pro Woche eine Bestellung von etwa einer Euro-Palette mit Waren für das "Unverpackt-Verkaufsregal" bei der Lieferfirma Ecoterra.

Die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten laufe absolut problemlos. Sehr genau beachtet würden, so Ulrich Haas, auch die strengen Hygienebestimmungen für die Verkaufseinrichtung. Immer, wenn ein Fach leer sei, werde es vor einer erneuten Auffüllung gereinigt. Einfach neue Ware dazuzuschütten, käme nicht infrage.

Jede neue Befüllung habe ihre eigene Charge-Nummer und werde mit Datum dokumentiert, um sie später nachvollziehen zu können.

Auf sein Vorhaben angesprochen, demnächst eine offene Salat-Bar im Edeka-Markt einzurichten, konnte Ulrich Haas mitteilen, dass dies in naher Zukunft geschehen werde.