Laut Jutta Müller, der Vorsitzenden im Kantoreigremium, gibt es derzeit 45 bis 45 Stammsänger. Die Kirchengemeinde erhoffe sich von Kienes Verpflichtung neue Impulse für das Singen im Gottesdienst, so Pfarrer Friedemann Fritsch. Es gebe im Großraum schon viel Musik. Ein Gedanke sei, dass ein Profi Leute ganz anders coachen und ehrenamtliche Musiker dazu bringen könne, sich so gut wie möglich in Gottesdienste einzubringen. Zudem sollten Menschen angezogen werden, die sonst nicht unbedingt erreichbar seien. Kiene möchte sich programmatisch auch älteren Werken widmen, aber durch frische Werke jüngere Menschen ansprechen und schon nach den Sommerferien einen Jugendchor ins Leben rufen. Er wolle Sänger begeistern, zum Beispiel durch eine Kooperation mit Chören aus Donaueschingen. Es mache Sängern viel Spaß, in einer großen Masse zu singen. Angedacht sind zudem regelmäßige Oratorien, zwei Kantatengottesdienste pro Jahr und 2018 ein größeres Projekt. Die Kantorei sei prädestiniert für ein qualitativ hohes Niveau. Persönlicher Ansporn sei für ihn, zu zeigen dass St. Georgen attraktive Kirchenmusik zu bieten habe. Die habe auch etwas mit Lebensqualität zu tun, so Fritsche. Kiene möchte auch die Arbeit an kleineren Projekten nicht vergessen. Es gebe für jede Stufe eine angemessene Qualität. Auch gehe es nicht nur um geistliche Werke. In der Kirchengeschichte habe immer wieder weltliche Musik eine Rolle gespielt.
Peter Dönneweg vom Ausschuss Kirchenmusik wünscht sich, dass durch Kiene wieder eine stärkere Bindung zum Gymnasium entsteht. Dort habe es früher einen klassenübergreifenden Chor gegeben mit Anknüpfungen zur Kantorei. Er sehe da eine große Chance, denn St. Georgen sei musikbegeistert, so Dönneweg.
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