Foto: Hans-Jürgen Kommert

Nach dem Programm mit Hexentänzen, Showtänzen und Guggenmusiken macht ein DJ ordentlich Stimmung.

St. Georgen - Nach einiger Zeit der Ruhe begann es wieder, das Rumoren der Hexen in der Stadthalle. Denn die Nesthexen starteten nach längerer Abstinenz einen neuen Versuch eines Balls. Ohne Motto lebt sich’s auch, dachten sie und ließen es diesmal bleiben – mit großem Erfolg.

 

Einfach feiern, Party machen, ein kleines Programm dazu – so schön kann ein Hexenball sein. Viele Gäste hatten sich die Nesthexen eingeladen und sie selbst blieben bis auf einen Auftritt im Hintergrund.

Wobei – der Auftritt selbst hatte es schon in sich, obwohl man eigentlich nicht gleich erkannte, wer sich da rhythmisch und sehr harmonisch im bajuwarischen Outfit über die Bühne bewegte. Sogar auf kleine Schuhplattlereinlagen setzte die gemischte Gruppe aus vielen Nesthexen in ihrer Choreografie zur Freude des Publikums.

Da die Hexen sich viele Gäste geladen hatten, gehörte die Bühne ab dann der Oberhexe Michael "Stocki" Stockburger und den Gästen. Zunächst zeigte der Narrensamen der Narrenzunft St. Georgen einen sehenswerten "Ghost-Busters"-Showtanz.

Eine stark Grippe-reduzierte Gruppe von Rappenlochhexen aus Oberkirch mischte danach die Bühne auf. In Hai-Kostümen kämpften sie mit "Hai-per, Hai-per" oder "Because I got Hai" und ähnlichen Verballhornungen diverser Musiktitel

Aus Stetten bei Zimmern kommen die Stumpenhexen. Sie zeigten einen sehr schaurigen Piraten-der-Karibik-Tanz, dabei begann aber wirklich die Luft zu kochen. In diese Stimmung hinein kam dann der große Auftritt der Berg-stadtfetzer. Die schafften es, die Luft zum Brennen zu bringen. Auch DJ Twenty-B sorgte stets dafür, dass keinerlei Langeweile zwischen den Auftritten aufkam.

Nach dem Zunftmeister-Empfang schloss sich mit den Locherhofener Geistersteinhexen eine sehr junge Hexengruppe aus der Nachbarschaft an. Mit einem engagierten Hexentanz im vollen Häs und einer formvollendeten Pyramide setzten sie Maßstäbe.

In den vergangenen Jahren durften es nicht mehr fehlen, wenn irgendwo in der Bergstadt ein Ball stattfand: Das Männerballett der Narrenzunft. In ihrem "Häs" mit hautengem Oberteil und ebensolche Leggins ließen sie die Frauenherzen dahinschmelzen.

Die Herren bildeten die Überleitung zum Höhe- und gleichzeitigem Schlusspunkt des Programms: Dem Auftritt der Guggenmusik "Bloos-Arsch". Was die Peterzeller unter der Leitung von Peter Fichter da raus ließen, war wie geschaffen zum Tanz – auf Tischen und Bänken. Da hielt es keinen auf den Sitzen, und die Show, die die Bloos-Ärsch da hinlegten, war grandios.