Noah will es beim Nachmittag der Jugendmusikschule mit der Posaune ganz genau wissen. Foto: Schuster Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendmusikschule: Tag der offenen Tür für Kinder und Eltern / Verdiente Schülerinnen mit Preisen geehrt

Von Richard Schuster

St. Georgen. Der große Mehrzweckraum der Jugendmusikschule (JMS) in der Bahnhofstraße konnte kaum alle interessierten Kinder und deren Eltern aufnehmen. Traditionell am Sonntag vor den Sommerferien lädt die JMS zum Tag der offenen Tür ein, und die Resonanz war auch in diesem Jahr wieder ausgezeichnet. Der stellvertretende Schulleiter Elias Zuckschwerdt hieß die Gäste willkommen, und dann startete der Nachmittag auch schon.

Bei der Aufführung der Vogelhochzeit durch die Kinder der musikalischen Früherziehung unter der Leitung von Magdolna Ilijin hatten die angehenden Schüler schon mal die Gelegenheit, einige der Instrumente kennenzulernen. Da gab es den Kontrabass, Oboe, Klarinette Horn, Cello und die Violine einzeln zu hören, ehe dann die ganze Gruppe gemeinsam das Lied "Ein Vogel wollte Hochzeit halten" präsentierte. Es ist schon sehr beachtlich, was die JMS so alles auf die Beine stellt.

Wie der Vorsitzende Daniel Papst und Elias Zuckschwerdt im Gespräch mit unserer Zeitung erklärten, unterrichteten derzeit rund 70 Lehrer etwa 1700 Schüler, bezogen auf alle Standorte. Es gebe Grundfächer wie den Musikgarten oder die musikalische Früherziehung, die verschiedenen Hauptfächer, also die Instrumente, als Einzelunterricht oder in der Gruppe sowie als Ergänzungsfach die Stimmbildungsgruppe. Das Spektrum an Instrumenten, die erlernt werden könne, erstrecke sich auf alle klassischen Instrumente, sämtliche Streichinstrumente, Gitarre, Schlagzeug, Holz- und Blechinstrumente, Harfe, aber auch Gesang, so Zuckschwerdt. Mit der musikalischen Früherziehung könne ein Kind je nach Einzelfall schon mit drei bis vier Jahren beginnen. Nach den Ferien starte ab Oktober das neue Unterrichtsjahr, so die beiden.

Beim Tag der offenen Tür gab es natürlich auch ausreichend Gelegenheit, die Instrumente mal ganz individuell kennenzulernen. Wer wollte, durfte sie nach Herzenslust ausprobieren. In jedem Unterrichtsraum standen die Fachlehrkräfte mit Rat und Tat zur Seite. Während der angehende Musikschüler Noah sich die Posaunen zeigen ließ und dem Instrument bereits erste Töne entlocken konnte, interessierte sich Mia mehr für die Querflöten – eben alles ganz nach persönlichen Vorlieben. Und nach dem anstrengenden Testen und Ausprobieren war Entspannung angesagt. Im Garten hinter der Schule konnten sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen stärken, die Freunde der JMS hatten die Bewirtung übernommen.

Daniel Papst und Elias Zuckschwerdt ehrten zudem zwei verdiente Schülerinnen, die nach dem Abitur die JMS verlassen. Jessica Kienzler erhielt den Musikschulpreis für besondere und herausragende Verdienste für die Schule, und Clara Wisser wurde für ihr jahrelanges und außergewöhnliches Engagement geehrt.