Die Sternsinger-Abordnung mit ihrem Cheforganisator Corsin Kleiner (hinten rechts) aus St. Georgen bei Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Staatssekretär Klaus Peter Murawski (mit Bart) im Neuen Schloss in Stuttgart. Foto: Staatsministerium

Abordnung der St. Georgsgemeinde beim Ministerpräsidenten im Neuen Schloss in Stuttgart

St. Georgen/Stuttgart (dvs). Acht Sternsingergruppen hatten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Staatssekretär Klaus Peter Murawski nach Stuttgart ins Neue Schloss eingeladen. Darunter befanden sich auch junge Leute und ihre Begleiter der St. Georgsgemeinde. Diese waren am 5. und 6. Januar in der Bergstadt unterwegs. "Die Sternsinger haben mit ihren Liedern und Segensgebeten nicht nur den Segen Gottes zu den Menschen gebracht. Sie sind mit ihrem Tun auch selbst zum Segen für viele Kinder und Jugendliche auf dieser Welt geworden, die unter Verfolgung, Hunger, Gewalt und Krieg leiden müssen", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Empfang der Sternsingerinnen und Sternsinger anlässlich der Aktion Dreikönigssingen.

"Zum Christsein gehört auch das soziale Tun"

Allein in Baden-Württemberg seien in diesem Jahr wieder etwa 50 000 Sternsinger unterwegs gewesen. "Mit ihrem Engagement sind die Sternsingerinnen und Sternsinger in Baden-Württemberg ein aktiver Teil der weltweit größten Hilfsaktion von Kindern für Kinder", so Kretschmann. "Der Einsatz macht ganz konkret sichtbar, dass zum Christsein nicht nur das Beten gehört, sondern auch das soziale Tun, die Sorge um den Mitmenschen. Eine Gesellschaft, die solch junge Bürgerinnen und Bürger hat, die Hoffnungen und Ideale haben und sich für ihre Überzeugungen einsetzen und ihre Werte leben, ist für die Zukunft gut aufgestellt."

Gerade im diesjährigen Beispielland Malawi fehle es am Nötigsten, so Staatssekretär Klaus-Peter Murawski. In dieses vergleichsweise kleine Land kommen viele tausend Flüchtlinge aus den benachbarten Krisenländern. "Das sehr arme Malawi ist mit der Flüchtlingsaufnahme hoffnungslos überfordert und auf die Hilfe anderer Länder angewiesen", sagte Staatssekretär Murawski, Chef der Staatskanzlei.

"Mit den Spendengeldern eröffnet die Sternsingeraktion neben der Grundversorgung in den Flüchtlingslagern auch, dass die Kinder und Jugendlichen zur Schule gehen können. Die Hilfe ist also eine, die dort ankommt, wo sie gebraucht wird, und eine Hilfe, die die Kinder und Jugendlichen zu eigenverantwortlichem Handeln befähigt."