Die Stadtmusik hatte Hauptversammlung mit Wahlen und Ehrungen. Unser Bild zeigt von (links) Lisa Reuter (Vorsitzende), Gina Gentner (Jugendwart), Birk Räuber (Notenwart), Patrick Hilpert (Vorsitzender) und Sebastian King (zehn Jahre). Foto: MIttelstaedt Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtmusik: Neuer Dirigent kommt gut an / Jugendensemble nach Stagnation im Aufwärtstrend

Holger Soult, langjähriger Vorsitzender der Stadtmusik, zollte seinen Nachfolgern höchsten Respekt. "Wir haben letztes Jahr alles richtig gemacht", äußerte er sich zufrieden über den Vorstandswechsel.

St. Georgen. Wie man den Berichten bei der Hauptversammlung der Stadtmusik entnehmen konnte, hatte das junge Vorstands-Dreigestirn mit Lisa Reuter, Patrick Hilpert und Simon Gronau im Berichtsjahr gemeinsam mit der gesamten Vorstand und dem Verwaltungsrat einiges mit Bravour gestemmt. Dirigentensuche, Kooperation mit Jugendmusikschule und Musikkapelle Unterkirnach sowie zahlreiche Auftritte forderten dem Team im ersten Jahr der gemeinsamen Tätigkeit einiges ab.

Patrick Hilpert froh: Top-Dirigenten gefunden

In seinem Bericht zeigte sich Patrick Hilpert besonders froh, mit Slawomir Moleta einen Top-Dirigenten gefunden zu haben, der sowohl musikalisch als auch menschlich gut zur Stadtmusik passe. Dieser habe auch mit dazu beigetragen, dass die Zahl der aktiven Musiker von 33 auf aktuell 39 angewachsen ist. Ein erfreulich frischer Wind sei zudem im Jugendbereich eingetreten. Sowohl die seit Oktober praktizierte Kooperation mit der Jugendmusikschule als auch die mit Jahresbeginn angestoßene Zusammenarbeit im Jugendbereich mit der Musikkapelle Unterkirnach gestalte sich sehr vielversprechend.

Lisa Reuter verdeutlichte in ihrem Bericht über die Nachwuchsausbildung, dass das Jugendensemble durch die Kooperationen mit der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen und der Musikkapelle Unterkirnach derzeit auf über 30 junge Musiker angewachsen ist. Davon habe man früher höchstens zu träumen gewagt, als das Ensemble jahrelang nur über zehn Musiker verfügte.

Erfreulich hörte sich auch der Bericht von Kassierer Eric Goedhuis an. Die Musiker hatten vergangenes Jahr 20 Auftritte und acht weitere Termine. Als Höhepunkte bezeichnete Patrick Hilpert das Adventskonzert in der Stadthalle sowie die Mitwirkung bei den "Bergstadtgeschichten". Unverzichtbar sei der jährliche Auftritt im Lorenzhaus. "Wir bekommen da immer schöne Rückmeldungen", freute er sich. Eric Goedhuis verwies auf ein leichtes Minus in der Kasse. Das rühre in erster Linie daher, dass man die eigene Homepage und auch Flyer neu gestaltet habe.

Unterstützung der Jugend zahlt sich aus

Vor einem kurzen Ausblick auf die Aktivitäten für das laufende Jahr dankte Patrick Hilpert der Stadtverwaltung für die finanzielle Unterstützung im Jugendbereich. Diese zahle sich mit Sicherheit aus, wenn die Stadtmusik bei ihren Auftritten die Bergstadt repräsentiere. Das habe sie jüngst auch bei der erstmaligen Teilnahme am Fasnetsumzug in Schramberg gemacht.

Karola Erchinger, bisher als Jugendkoordinatorin im Verein tätig, sorgte für einige Lacher, als sie die Musiker darum bat, nächstes Mal langsamer zu spielen. "Die Narren kamen da nicht mit", verriet sie. Für ihre langjährige Tätigkeit wurde sie vom Vorsitzenden Hilpert geehrt. Durch die neue Konstellation im Jugendbereich falle ihre Tätigkeit jetzt weg, so Hilpert.

Er hofft, dass das aktuelle Jahr etwas ruhiger verläuft als das doch sehr turbulente abgelaufene. Fixpunkt sei natürlich das Adventskonzert, vorgesehen zudem einige Auftritte des Jugendensembles. Eventuell gibt es auch Besuch aus der spanischen Partnerstadt Museros.

Problemlos verliefen die turnusmäßigen Neuwahlen. Marc Philip Goeb wurde als stellvertretender Kassierer, Guido Santalucia als stellvertretender Schriftführer und Herbert Reuter als Vertreter der Passiven bestätigt. Neu gewählt wurden Birk Räuber als Notenwart und Gina Gentner als Jugendwart. Letztere werden laut Hilpert ihre Ämter gemeinsam ausüben. Als Kassenprüfer wurde Manfred Meder bestätigt.

Für zehn Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Estelle Frommherz und Sebastian King geehrt. Eine Kostprobe gab das Erwachsenen-Ensemble mit dem "Badnerlied".