Im letzten Jahr tagt der Kongress in der Stadthalle. Fotos: Archiv/VDC Foto: Schwarzwälder Bote

Zusammenkunft: Beim "Virtual Fires Congress" treffen sich Interessierte und Experten ausschließlich in digitaler Form

Mit Beschränkungen und Auflagen hätte der "Virtual Fires Congress" auch wie gewohnt in der Stadthalle stattfinden können. Die Ausrichter entscheiden sich in diesem Jahr aber dafür, alle Teilnehmer komplett digital zusammenkommen zu lassen.

St. Georgen. Am 16. und 17. Juli ist es wieder soweit. Beim "Virtual Fires Congress" treffen sich Fachleute aus dem Rettungswesen, darunter Feuerwehr und Katastrophenschutz, um sich über virtuelle Ideen und digitale Neuheiten auszutauschen. Die Besonderheit in diesem Jahr: Eine Anreise zum regulären Veranstaltungsort nach St. Georgen wird dafür nicht nötig sein.

Wie das Symposium zum Thema Rettung, Schutz und Sicherheit genau aussehen wird, dies hat der Veranstalter nun vorab in einer Online-Pressekonferenz vorgestellt. Der Schwarzwälder Bote war mit von der Partie und konnte einen Eindruck von der Software gewinnen, die es den Besuchern möglich macht, von zu Hause aus und interaktiv am "Virtual Fire Congress" teilzunehmen.

Der diesjährige virtuelle Kongress ist folgendermaßen angedacht: Eigentlich soll alles so ablaufen, als würde die Zusammenkunft der Branchenbeteiligten tatsächlich in einer realen Umgebung stattfinden. Es wird Aussteller mit ihren Ständen geben. Vortragsräume, die zu aktuellen Themen informieren. Und zum Beispiel auch Kreativräume, wohin sich Besucher in kleineren Gruppen zu einem Gespräch zurückziehen können.

Damit die Besucher den Sprung von der realen Welt in die digitale Messe schaffen, reicht eigentlich schon ein Webbrowser. Die Teilnehmer können zu Hause am Computer einen Link abrufen. Daraufhin melden sich die Besucher mit ihrem Namen an. Die Anwendungen "WebGL" und "Cybercinity" werden daraufhin geladen und schon stehen die Kongressgäste zusammen im Ausstellungssaal des "Virtual Fires Congress".

Mit einem persönlichen Avatar ausgestattet, einer Online-Figur, können sich die Messeteilnehmer frei in der dreidimensionalen Szene bewegen. Dazu reichen bereits die Pfeiltasten auf der Tastatur. Mit dem Klick beziehungsweise dem Halten der linken Maustaste, lässt sich die 3D-Ansicht schwenken.

Eine weitere Möglichkeit zur Teilnahme wird ein Live-Stream auf Youtube sein. Der Vorstand des Virtual Dimension Centers, Martin Zimmermann, teilt mit, dass dafür drei bis vier verschiedene Kameras den Kongress begleiten werden.

Themenschwerpunkt des diesjährigen Treffens ist die "Künstliche Intelligenz (KI) für Feuerwehr und den Katastrophenschutz" und die Hilfe lernender Systeme.