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Mitglieder der Petrusgemeinde werden über den Stand des Liegenschaftsprojekts informiert

Über das Liegenschaftsprojekt der badischen Landeskirche und die damit zusammenhängende zu große Fläche in Gebäuden diskutierte die evangelische Petrusgemeinde in ihrer Gemeindeversammlung.

St. Georgen-Peterzell. Die Moderation übernahm Brigitte Breithaupt. Pfarrer Roland Scharfenberg erinnerte an vielfältige Gottesdienstformen. Sie drückten aus, wie reich die Gemeinde sei. Raum sein müsse dabei für den Wunsch, im Gottesdienst zur Ruhe zu kommen. Unabhängig davon gehe es darum, Gott zu begegnen und den Glauben zu stärken.

Gemeinschaft geschehe immer im Heute, nicht im Gestern. Wer sie wolle, müsse sich beteiligen. Wichtig seien gemeinsames und persönliches Beten. Scharfenberg dankte den Ältesten für ihren "hohen Einsatz".

Für den Ältestenkreis berichtete Anneliese Fleig von monatlichen Sitzungen. Immer wieder stehe die Frage im Raum, was am Gemeindehaus in Peterzell noch gerichtet werden solle. Dankbar sei sie für die neue, engagierte und gut ausgebildete Jugendreferentin Deborah Chala.

Im Kinder- und Jugendbereich, aber auch in den Seniorenkreisen würden immer neue Mitarbeiter gebraucht. Es sei schön, zu sehen, wie viel Leben in der Petrusgemeinde sei. Für mehr Vielfalt in den Gottesdiensten wäre es schön, wenn sich mehr Gruppen beteiligen würden.

Laut Joel Aberle wird die Jugendreferentin durch Spenden und Zuschüsse der Kirchengemeinde finanziert. Chala lobte die sehr offene Gemeinde, die ihr den Beginng leichter als gedacht gemacht habe. Schwierig sei es, Mitarbeiter zu finden.

Volker Martin berichtete von der Erneuerung von Beleuchtung und Elektrik in Langenschiltach. Beim Liegenschaftsprojekt der Landeskirche geht es um Flächenreduktion in Gebäuden. Die Petrusgemeinde hat 2150 Quadratmeter. Gemessen an den Mitgliedern dürfte sie nur 1007 Quadratmeter haben. Seit einem Jahr steht das Gemeindehaus in Peterzell zum Verkauf. Dafür soll ein Neubau in Kirchennähe entstehen. Zur Zeit gibt es keine konkrete Kaufabsicht.

Für Langenschiltach schlug die Landeskirche vor, den unteren Gebäudebereich zu vermieten und oben einen Gemeinderaum einzubauen. Die Ideen des Planungsbüros würden nur eine Reduzierung um bis zu 500 Quadratmeter bringen. Eine gute Nachricht sei, dass Überhänge aus anderen Gemeinden übertragbar seien. Er gehe davon aus, dass davon auch St. Georgen profitiere, so Martin.

Achim Labitzke vom Bezirkskirchenrat berichtete, dass die Flächenverteilung im Bezirk beschlossen sei und ein positives Ergebnis für die Gemeinde St. Georgen-Tennenbronn bringe. Berücksichtigt würden die intensive Jugendarbeit und die strukturell sehr zergliederte Situation. Es sei wichtig, in Ortsteilen Flächen zu halten. Scharfenberg wies darauf hin, dass es einen absoluten Investitionsstopp gibt und dass ein Neubau in Peterzell erst genehmigt wird, wenn eine Lösung für die Gesamtkirchengemeinde vorliegt.

Sollte das Gebäude in Peterzell verkauft werden, müsse man schauen, ob man bis zum Neubau die alten Räume mieten oder im Dorf Räume finden könne. Am 8. März soll ein Gebäudeausschuss prüfen, in welchem Rahmen Mehrflächen benötigt werden und was davon durch eigene Mittel finanziert werden kann, so Martin.

In Sachen Gemeindeleben berichtete Scharfenberg, dass zum Jahreswechsel Sven de Vries aus dem Kirchengemeinderat ausschied und Oliver Porsch dafür eintrat.

Zur Weiterentwicklung der Gesamtgemeinde soll eine Konferenz abgehalten werden, an der sich möglichst viele beteiligen sollen. Unterschiedliche Meinungen gab es zum Thema "Einzelkelche beim Abendmahl".