Hans Schäfer (von links) und Heinrich Glunz mit den Geehrten Bettina Oehl, Karl Zuckschwerdt, Daniela Pogorzelski und Tanja Monaco. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Trachtenmusikverein: Präsident: Urgestein der Blasmusik / Drei Frauen erhalten Verbandsehrennadeln

St. Georgen-Langenschiltach. Beim Weihnachtskonzert des Trachtenmusikvereins Langenschiltach (wir berichteten) gab es seitens des Trachtengaus Schwarzwald durch Hans Schäfer und des Blasmusikverbandes Schwarzwald-Baar mit seinem Präsidenten Heinrich Glunz einige Ehrungen.

Ehrung als tiefe Verneigung

Langenschiltach sei Gründungsmitglied des Trachtengaus und trete beinahe schon traditionell auch beim Trachtentag in Bad Dürrheim auf, wusste Hans Schäfer. Und im Blasmusikverband ist der Trachtenmusikverein eine Größe, pflichtete Heinrich Glunz bei.

Geprägt werde der Verein durch Persönlichkeiten wie das Vorstandsmitglied Karl Zuckschwerdt, vor dessen Leistung er großen Respekt und hohe Achtung habe, so Glunz. Die Ehrung sei eine tiefe Verneigung vor einem Mann, der in 50 Jahren so etwas wie ein Urgestein geworden sei.

Er konnte den Jubilar mit der großen goldenen Ehrennadel sowie mit der Verbandsehrennadel verbunden mit der Ehrenmitgliedschaft auszeichnen. Auch Schäfer ehrte ihn mit dem goldenen Gau-Ehrenzeichen als einen Mann, der bereits seit 1968 ein echter Aktivposten sei. Zuckschwerdts Vorstandsmitglied Arnold Weisser bezeichnete ihn als einen Eckstein, der bei Herausforderungen immer einen Weg finde.

Doch nicht nur Karl Zuckschwerdt erfuhr Ehrungen der Verbände: Als sich die "reine Männerwirtschaft" der Musikvereine irgendwann auch für Frauen öffnete, waren sich viele sicher, dass dies nicht anhalte: Nach Heirat und Kindern seien die Frauen recht bald verschwunden, war man sich anfangs sicher.

Männerwirtschaft hat Unrecht

Tanja Monaco und Daniela Pogorzelski zeigen, dass die Männerwirtschaft Unrecht hatte: Seit 25 Jahren musizieren beide gemeinsam mit den Männern, hinzu kommt seitens des Trachtengaus auch Bettina Oehl. Die Geehrten erhielten die Verbandsehrennadeln in Silber, zumal sich alle auch stets in verschiedenen Ämtern hervortun. Zu den vielen Nadeln gab es seitens des Vereins auch noch einen Blumenstrauß.