So soll der zehn Millionen Euro teure Neubau nach seiner Fertigstellung aussehen. Foto: PE Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Perpetuum-Ebner GmbH startet mit Rohbauarbeiten / Sanierung des Baugrundes kostet Geld und Nerven

Die Sanierung des baugrundes ist abgeschlossen: Bei PE beginnen im April die Rohbauarbeiten. Eine erfreuliche Nachricht, nachdem sich die Sanierung zuerst länger gezogen hat als gedacht.

St. Georgen. Gerade heute, wo sich die aktuellen Nachrichten fast durchweg um das Corona-Virus und seine negativen Auswirkungen auf das soziale Leben und die Arbeitswelt drehen, sind positive Nachrichten ein Hoffnungsschimmer und ein Signal dafür, dass es trotz der Krise weitergeht. Wie die in St. Georgen ansässige Perpetuum-Ebner GmbH Co. KG (PE) vermeldete, wurden die Sanierungsmaßnahmen auf dem Neubaugelände entlang der Bundesstraße erfolgreich abgeschlossen.

Da bereits schon die Fundamentarbeiten planmäßig durchgeführt und in der vergangenen Woche einer der beiden großen Baukräne aufgestellt wurden, können Anfang April 2020 die Rohbauarbeiten für das rund zehn Millionen Euro teure Neubauprojekt beginnen.

Die Rohbauarbeiten sollten ursprünglich bereits vor einem Jahr starten. Da man im Rahmen der mit dem Amt für Umwelt, Wasser und Bodenschutz des Landratsamts Schwarzwald-Baar vorab vereinbarten Bodensanierungsmaßnahmen jedoch auf weitere, bislang unbekannte Schadensherde auf dem Neubaugelände gestoßen war, waren zusätzliche sowohl zeitaufwendige als auch kostenintensive Beprobungs-, Analyse- und Sanierungsmaßnahmen notwendig. Die führten zu einer Verzögerung des Beginns der Rohbauarbeiten um rund ein Jahr.

Die ungeplanten, zusätzlichen Sanierungsarbeiten haben, so der Geschäftsführer von PE, Martin Friedrich, nicht nur bei der Gesellschaft als Bauherrin nachhaltige, negative finanzielle Spuren hinterlassen, sondern bei allen Beteiligten – angefangen vom vor Ort tätigen Tiefbauunternehmen, den Verantwortlichen im Amt für Umwelt, Wasser und Bodenschutz, den Architekten bis hin zum beauftragten Sanierungsexperten – einen großen Kraftakt abverlangt.

Es sei in dem Zeitraum auch psychisch nicht immer einfach gewesen, mit ständig negativen Nachrichten umzugehen, räumt Martin Friedrich ein. Dass trotz aller Widrigkeiten das Projekt umgesetzt wird, liege zum einen an der Loyalität der Mieter des Neubauprojekts und zum anderen an dem festen Glauben und der Überzeugung an den Wirtschaftsstandort St. Georgen durch PE.

Der aktualisierte Zeitplan sieht nunmehr vor, dass die Rohbauarbeiten bis Ende Herbst 2020 abgeschlossen werden, damit zwischen den Jahren bereits mit dem Innenausbau begonnen werden kann. Offizieller Einzugs, beziehungsweise Mietbeginn für das Neubauprojekt ist der 1. September 2021.

In dem Neubau sollen neben einer Orthopädiepraxis und einer Bäckerei, beziehungsweise Café auch eine Entwicklungswerkstatt, Tiefgaragen und Büros für die im Wachstum befindlichen Bestandsmieter an dem Werkstandort entstehen.

Von den rund 5000 Quadratmetern an neuer Mietfläche sind derzeit noch rund 700 Quadratmeter zur Anmietung verfügbar. Martin Friedrich ist sich sicher, dass auch diese Mietflächen aufgrund der Nähe zur Bundessstraße und dem direkt angrenzenden Bahnhof eine ausgezeichnete Infrastruktur habe und in absehbarer Zeit vermietet sein werden. Friedrich zeigt sich überzeugt davon, dass zusammen mit dem neuen EGT-Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite der Bahnhofstraße der PE-Neubau das Erscheinungsbild und die Wahrnehmung der Stadt St. Georgen entlang der B 33 nachhaltig positiv verändern wird. Friedrich: "In dem Neubau entstehen eine Vielzahl an neuen, hochqualifizierten Arbeitsplätzen in absoluten Zukunftsbereichen, was sowohl zur zukünftigen Sicherung als auch zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts St. Georgen beitragen wird."