Das Zupforchester Villingen-Schwenningen bezaubert Besucher im Ökuzentrum mit nicht ganz alltäglichen Versionen klassischen Liedguts. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

"Ökultur": Zupforchester eröffnet das Winterhalbjahr / Mozart im November angesagt

St. Georgen. Mit einem nicht ganz alltäglichen Orchester eröffnete "Ökultur" den Veranstaltungsreigen im diesjährigen Winterhalbjahr.

Das Zupforchester Villingen-Schwenningen bezauberte mit klassischen und folkloristischen Stücken, die auf Instrumenten wie Mandoline, Mandole, Gitarre oder Bassgitarre eine ganz eigene Faszination ausstrahlten.

Projekt der Kirchen und der Jugendmusikschule

"Ökultur" sei vor knapp zwei Jahren entstanden, so die Gründerin Sabine Porsch. Ihr Ziel sei es gewesen, während der Wintermonate mindestens einmal im Monat ein Konzert im Ökumenischen Gemeindezentrum anzubieten.

Der Kontakt zu Frank Scheuerle, dem musikalischen Leiter des Zupforchesters, kam laut Porsch über ihrer beider Tätigkeit an der Jugendmusikschule zustande.

Das 17-köpfige Ensemble zog die Besucher von Beginn an mit hauchzarten Klängen in ihren Bann. Virtuos gespielt wurden unter anderem eine Ouvertüre von Georg Philipp Telemann, die Suite Nr. 2 für Zupfinstrumente, Op. 31 von Konrad Wölki oder "The Song Of Japanese Autumn" von Yasuo Kuwahara. Scheuerle an der Altlaute sowie Karin und Monika Schlayer an Tenorlauten bot unter anderem drei Lautentrios altenglischer Komponisten.

Das Konzert war durchaus abwechslungsreich. Mal gab es andächtig-getragene Melodien, mal munter-lebenslustige. Das wirkte hier und da wie Lieder während einer Andacht, ein andermal wehte ein Hauch mittelalterlicher Klänge durch den Raum. Den Zuhörern jedenfalls gefiel die Darbietung und sie sparten nicht mit Applaus.

Ende November gibt es eine Veranstaltung mit dem Titel "Lieben Sie Mozart". Sie ist eine Fortsetzung der im letzten Jahr mit Brahms begonnenen Reihe. Neben Stücken von Mozart werden auch Briefe und Berichte aus seiner Periode vorgelesen.