Preiscego: Kolpingfamilie pflegt das alte Badische Kartenspiel
St. Georgen. Gstieß, Mond und Kleiner Mann – sie alle und noch viele weitere spezielle Ausdrücke spielten eine entscheidende Rolle, als die Kolpingfamilie in den St. Benedikt-Saal zum Preiscego der Unterkirche einlud.
Cego verbindet Generationen, konnte der Besucher eindeutig feststellen. Das alte Badische Kartenspiel fasziniert jeden, der es lange genug verfolgt. Es ist aber nicht auf Anhieb zu verstehen. Die Familie Hummel vom Holz in Schonach bewies besonders eindrücklich, dass man dabei Jung und Alt zusammen führen kann: Neben Opa Alfred, mit 81 Jahren der älteste Spieler, Vater Günther und Sohn Robin, der mit gerade elf Jahren der Jüngste im 21-köpfigen Feld der Spieler war, hatte auch noch ein zweiter Sohn des Großvaters, Frank Hummel, Platz genommen an einem der insgesamt fünf Spieltische. Sie alle sind auch mit dem Initiator des Preiscego, Thomas Hummel, direkt verwandt. Drei Spielrunden a’ 16 Spielen fanden an den normalen Vierertischen statt, beim Fünfertisch, wo stets ein Spieler pausieren musste, waren es 20 Spiele.
Sieger hat freie Auswahl
Dank dreier Sponsoren und natürlich den Einnahmen aus dem Startgeld konnten die Kolpinger bei ihrem zweiten Preiscego wiederum erstklassige Preise zur Verfügung stellen mit freier Auswahl für den Sieger.
Wieder mit dabei war auch der Sieger des ersten Turniers, David Moosmann aus Tennenbronn. Dazu hatten weitere Spieler aus dem jüngsten Ortsteil Schrambergs ihren Hut in den Ring geworfen. Schonach, Schönwald sowie die Bergstadt stellten Spieler. Ein Ehepaar aus Durbach (das auch bei den Cegofreunden St. Georgen regelmäßig zu finden ist) hatte sich ebenfalls eingefunden. Der bewährte Wirt der Kolpingfamilie, Norbert Hummel, sorgte dafür, dass weder Durst noch Hunger aufkamen. Und Oberschiedsrichter Thomas Hummel sowie Klaus Spiegelhalter hatten die jeweiligen Abrechnungen immer voll im Griff.