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Arnold Binder stellt Arbeiten aus /Akribie mit Zirkel und Lineal

Lineal und Zirkel statt Pinsel: Geometrische Formen machen Arnold Binders Bilder aus. Jüngst zeigte er seine Werke in St. Georgen – und präsentierte seine Lösung für das Problem der Winkel-Drittelung.

St. Georgen. Die Geschäftsräume der Steidinger GmbH, ehemals Kundo, sind mittlerweile nicht nur Insidern und Kunstliebhabern als Domizil für Ausstellungen sowie damit zusammenhängender Veranstaltungen bekannt. Kürzlich präsentierte der in der Bergstadt noch bestens bekannte Künstler und ehemalige Kunstlehrer am Thomas-Strittmatter-Gymnasium, Arnold "Nolly" Binder, seine Kunst. Besonderes Augenmerk legte die aktuelle Ausstellung auf einen interessanten Teilbereich seines langen kreativen Schaffens. Hintergrund sei, so Binder, das klassische Problem der antiken Mathematik, die Winkel-Drittelung.

Über 20 verschiedene Möglichkeiten für die Winkel-Drittelung

Der Künstler fand 2014 eine Methode, um mit Zirkel und Lineal dieses Problem zu lösen.

Er habe, so Binder, mittlerweile über 20 unterschiedliche Möglichkeiten der Dreiteilung gefunden.

Auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte er, dass die berühmten Gelehrten des alten Griechenland leider von anderen, nicht ganz stimmigen, Voraussetzungen ausgingen und daher das Problem nicht auflösen konnten.

Sehr beachtenswert ist die durchgängig erkennbare geometrische Klarheit, die in seinen mathematischen Kunst- werken aus diesem zeitlichen Bereich seines umfangreichen Wirkens und Schaffens immer wieder deutlich zum Ausdruck kommt.

Alle in dieser neuen, seit 2014 anhaltenden kreativen Phase entstandenen Werke – es sind über 100 großformatige Bilder und unzählige Zeichnungen – beinhalten allesamt seine entdeckte geometrische Lösung.