Die Mitglieder des Freundeskreises für Behinderte begeistern bei der Weihnachtsfeier im evangelischen Gemeindehaus mit der Aufführung ihres traditionellen Krippenspiels. Foto: Ginter Foto: Schwarzwälder Bote

FreundeskreisWeihnachtsfeier bringt Menschen mit und ohne Behinderung zusammen

St. Georgen. Menschen mit und ohne Behinderung zusammenführen – das ist die Intention des Freundeskreises für Behinderte in St. Georgen. Bei der alljährlichen Weihnachtsfeier im evangelischen Gemeindehaus, die in diesem Jahr der evangelische Kranken- und Hilfsverein ausrichtete, gab es nun wieder ein gemütliches Beisammensein.

Zu Beginn wurde gemeinsam das Lied "Tochter Zion" angestimmt, Bürgermeister Michael Rieger und Barbara Bhasitta, Behindertenbeauftragte der Stadt, hielten Grußworte. Bei Kaffee und Kuchen gab es allerlei Musikbeiträge, zudem wurden gemeinsam viele Weihnachtslieder gesungen. Auch ein Besuch des Nikolauses stand auf dem Programm. Und Winfried Frech, Pfarrer im Ruhestand, hielt eine Andacht.

Der Höhepunkt war, wie jedes Jahr, die Aufführung des Krippenspiels: So brachten behinderte und nichtbehinderte Akteure die von Klavier- und Veeh-Harfenklängen umrahmte Weihnachtsgeschichte auf die Bühne. Veronika Rapp vom Kranken- und Hilfsverein lobte die "Mitwirkung voller Hingabe" und befand: "Es war wieder toll, was ihr geleistet habt – und sehr anrührend."

Rosmarie Lehmann engagiert sich im Freundeskreis seit seiner Gründung vor 40 Jahren – und genauso lange hat sie beim Krippenspiel bereits die Spielleitung inne. Griff sie zunächst noch auf fertige Stücke zurück, schreibt sie die Skripte seit vielen Jahren nun selbst. "Ich habe gemerkt, dass das für unsere Leute besser passt", erklärt sie. Rosmarie Lehmann liegt der Einsatz am Herzen. Über den Freundeskreis sagt sie: "Für mich ist er wie eine erweiterte Familie."

Nach einem programmreichen Nachmittag wurde zum Abschluss noch gemeinsam das Lied "O du fröhliche" gesungen.

"Es war schön", resümierte Jürgen Lehmann, Leiter des Freundeskreises. Mit Dank an alle Beteiligten und den Worten "Vergesst nicht, warum wir Weihnachten feiern", entließ er die Gäste in den winterlichen Abend.