Soziales: SV Asyl tritt gegen junge Kicker aus St. Georgen an / Sport verbindet
St. Georgen. Am vergangenen Wochenende kam es im Roßbergstadion St. Georgen zu einer spannenden Begegnung: Unter dem Motto "Sport verbindet" traf die A-Jugend des FV/DJK St. Georgen auf die Mannschaft SV Asyl aus Rottweil.
Die Mannschaft SV Asyl ist eine selbsternannte Mannschaft des Bruder-Innocenz- Hauses in Rottweil. Die Jugendwohngruppe betreut fünf Jugendliche, davon vier unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im stationären Bereich. Zu Verstärkung des SV-Teams kamen Freunde der Jugendlichen und die Bewohner der Jugendwohngemeinschaft Raphael aus Rottweil. Beide Wohnformen gehören zu der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn. Die Mannschaft setzte sich aus Spielern aus Afghanistan, Gambia, Guinea und Sudan zusammen.
Die Idee zu dieser Begegnung hatten der FV/DJK-Vorsitzende Udo Jung und dessen Tochter Nina Kazan, die als angehende Sozialpädagogin die Wohngruppe in Rottweil betreut. Vor einiger Zeit spielten die B-Junioren des FV/DJK St. Georgen bereits gegen eine Wohngruppe von Asylbewerber aus Sri Lanka, die damals in St. Georgen beheimatet war. Der SV-Asyl erwies sich lange als gleichwertiger Gegner und zeigte eine ansprechende Leistung. Erst zum Schluss setzten sich die jungen St. Georgener durch und gewannen die Partie mit 8:2. Nach dem Spiel lud der FV/DJK St. Georgen seine Gäste zu einem Grillfest ein, und alle saßen noch einige Zeit auf dem Roßberg zusammen.
Der FV/DJK-Vorsitzende Udo Jung und Nina Kazan zeigten sich zufrieden mit der Veranstaltung. "Das war für beide Gruppen eine willkommene Abwechslung. Wir sind ein weltoffener Fußballverein und sind immer bereit, unseren Beitrag zu einer gelungenen Integration junger Menschen zu leisten."
Ein tolles Beispiel wie Integrationsarbeit funktionieren kann – Sport verbindet eben, waren sich alle einig.