Bei der Gedenkfeier von links: Stadtkommandant Christoph Kleiner, Bürgermeisterstellvertreter Hansjörg Staiger, Gabriele Schuster und Manfred Brendel (beide Vdk). Foto: Schuster Foto: Schwarzwälder Bote

Volkstrauertag: Staiger spricht bei Feier deutliche Worte

St. Gerogen (ris). Nur wenige Bürger fanden den Weg zur offiziellen Gedenkfeier am Volkstrauertag, die auf dem alten Friedhof bei der Lorenzkirche stattfand. Musikalisch umrahmt wurde die schlichte, aber würdige Feier von der Stadtmusik. Es nahmen auch wieder Abordnungen des DRK, der Feuerwehr, des Sozialverbands VdK, der Marinekameradschaft sowie der Stadtverwaltung teil.

Bürgermeisterstellvertreter Hansjörg Staiger unterstrich in seiner Rede, dass gerade auch in heutiger Zeit dieser Gedenktag an all die vielen Millionen Toten und Geschädigten der vergangenen Kriege sowie der Schreckensherrschaft des Faschismus seine Berechtigung nicht eingebüßt habe – ganz im Gegenteil. Der Gedenktag sei leider aktueller denn je.

Mit emotionalen Worten bezeichnete Staiger etwa die Aussage des AfD-Vorsitzenden Gauland, in der dieser die Zeit des Faschismus nur als "Vogelschiss in der 1000-jährigen deutschen Geschichte" abtat, als Unverschämtheit, schlimme Herabwürdigung all der Opfer in dieser Zeit. Der Volkstrauertag biete die Gelegenheit, über die Schrecken von Krieg und Zwangsherrschaft nachzudenken und um all derjenigen zu gedenken, die in ihrem Einsatz für Frieden, Gerechtigkerit und Freiheit zu Schaden kamen.