Der Vorsitzende Thomas Wagner (links) ehrt die langjährigen Mitglieder Johannes Baier, Wolfgang Schergel, Astrid Graf und Stephan Schmidt.Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Tennisclub zieht Bilanz / Corona wirkt sich auf Aktivitäten aus / Wahlen und Ehrungen

Über ein erfolgreiches Jahr 2019 mit Sanierungen und guten Platzierungen berichtete der Tennisclub bei der Hauptversammlung. Aber auch coronabedingte Einbußen im laufenden Jahr waren ein Thema.

St. Georgen. Der Vorsitzende Thomas Wagner erinnerte daran, dass 2019 die Schließanlage der Halle auf Vordermann gebracht und eine neue Granulatmaschine angeschafft wurde. Der Umbau der 28 Jahre alten Gaststätte war ein "großer Kraftakt" und "deutlich teurer" als gedacht. Die Elektrik ist nun auf dem neuesten Stand, der Innenausbau ist im Schwarzwald-Stil.

Im März wurden aufgrund von Corona in einer "Nacht und Nebel-Aktion" die Halle gesperrt, alle Abonnenten informiert und das Restaurant geschlossen. Das Vorstandsteam beschloss Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität.

In der Corona-Zeit wurden die Freiplätze hergerichtet. 2020 wurde nur eine Damenmannschaft gemeldet. Ansonsten laufe der Betrieb mit Einzel- und Doppelspielen im Moment normal, so Wagner. Für die neue Saison liege die Hallenbelegung leicht über dem Vorjahr. Sportwart Philipp Kölz sprach von einem sehr erfolgreichen Jahr für die Mannschaften, ohne Abstiege, dafür mit zwei Meistern und somit Aufstiegen in die Bezirksliga.

Jugendwart Axel Sauter berichtete von "zum Teil erfreulichen Ergebnissen". Eine "tolle Leistung" war beispielsweise der zweite Platz der U10-Mannschaft. Ohne Corona hätte man zwei Mädchenmannschaften melden können.

Aus dem Probetraining in einem Kindergarten sind aktuell noch zehn Kinder zum Training da. Coronabedingt gibt es keine Turnierrunde und kein Tenniscamp.

Schatzmeister Edgar Langenbacher berichtete von einem Verlust 2019 aufgrund des Gaststättenausbaus. Es gab keine größeren Schäden, so Hallenwart Wolfgang Aberle.

Laut Axel Strittmatter, zuständig für die Statistik, lag die Zahl der gebuchten Stunden von Oktober 2019 bis Mai 2020 bei 4035, was einem Minus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Aboeinnahmen sanken um 2,2 Prozent. Abonnenten sicherten größtenteils zu, noch fehlende Stunden abspielen zu wollen oder das bereits gezahlte Geld zu spenden, was laut Strittmatter einem Betrag von etwa 10 000 Euro entspricht. Mehr als 90 Prozent der Eltern von trainierenden Kindern wollen die Beträge weiter zahlen, so Strittmatter. Der Verein hat derzeit 304 Mitglieder.

Der technische Leiter Hubert Kienzler erinnerte daran, dass die Außenplätze 50 Jahre alt sind, die Halle 28. Da werde in den nächsten Jahren einiges anstehen. Es gebe einen neuen Platzwart. Bei der Renovierung des Restaurants fielen 600 Stunden Eigenleistung an.

Den Herbstputz der Außenanlage kündigte Wagner für den 17. Oktober an. Der Saisonabschluss fällt wegen Corona aus.

In den Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorsitzende Axel Strittmatter und Hallenwart Wolfgang Aberle, geehrt für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Johannes Baier, Wolfgang Schergel und Stephan Schmidt, für 25 Jahre Astrid Graf, Christine Maler und Hansjörg Dethloff.