Lokalschau: Geflügelzüchter zeigen ihre schönsten Tiere / Ansprechendes Rahmenprogramm
Von Hans-Jürgen Kommert
Wieder einmal hatte der Geflügelzuchtverein St. Georgen und Umgebung eine attraktive Geflügelausstellung ausgerichtet.
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St. Georgen-Peterzell. Ansprechend gestaltete Volieren und eine Dekoration, die ihresgleichen sucht, waren auch in diesem Jahr Markenzeichen der Schau in der Peterzeller Mehrzweckhalle.
Wunderschöne Tiere waren es, die die drei Preisrichter Martina Haas (aus Schömberg bei Calw), Gerhard Stähle (Jettingen) und Wilfried Stegmüller (Gäufelden) zu begutachten hatten, das Gros wurde mit "sehr gut" bewertet. Die Bestnote "Vorzüglich" erhielten 17 Tiere, 36 mal konnten die Richter ein "Hervorragend" vergeben. Zwar konnten wegen der großzügig gestalteten Volieren "nur" rund 400 Vögel gezeigt werden, das stellte für eine reine Lokalschau dennoch eine herausragende Anzahl dar. Vor allem aber war die Qualität der gezeigten Tiere aus 65 verschiedenen Rassen und Arten über die gesamte Ausstellung ausgezeichnet, so Berthold Nock, der Vorsitzende des Vereins. Und das zu einer Zeit, die eigentlich am Ende der Schausaison liegt.
War die Anzahl der gezeigten Tauben in den vergangenen Jahren rückläufig, wurden heuer wieder mehr der kleinen Flieger gezeigt, wie Taubenzüchter Leo Nock meinte. Daher war die Ausstellung eine bunte Mischung, bei der Pfauen ebenso um die Blicke der Besucher wetteiferten wie diverse Zwerghühner oder Gänse, Dietmar Hippach zeigte mit dem Temmincktragopan eine außerordentlich seltene Art der Fasanen. Leider seien von den insgesamt 33 Ausstellern nur mehr zwei Jugendliche dabei, stellte Nock bedauernd fest – allerdings seien die Mehrzahl der einst jugendlichen Aussteller mittlerweile zu den Aktiven aufgerückt.
Neben den tierischen bot die Regionalschau weitere Höhepunkte: Für die Kinder gab es eine Mal- und Bastelecke, wo sie auch ein Nistkästchen zusammensetzen oder eine Futterglocke gestalten konnten, des Weiteren einen "Schmusebereich", eine abgetrennte Streichelecke, wo die Kinder besonders stressresistente Tiere auf den Arm nehmen und liebkosen konnten – was nicht nur den Kindern gefiel. Zum Teil waren es auch junge Zicklein, die im Streichelzoo zu finden waren. Dazu konnte man sich ein Essen, Kaffee und Kuchen oder ein Stück Torte gönnen. Eine reich bestückte Tombola bereicherte das Angebot zusätzlich – und wer am Samstagabend zum Ausgleich für ein Essen das Tanzbein schwingen wollte, hatte auch dazu Gelegenheit, Alleinunterhalter Alexander Rist sorgte für die passende Musik.
Doch eine solche Schau hat natürlich auch einen ernsthaften Hintergrund. Hier werden auch die Vereinsmeister gekürt, die dann ihre Tiere auch auf weiterführenden Wettbewerben zeigen können.
Vereinsmeister Großgeflügel wurde Hannes Kieninger, Platz zwei ging an Berthold Nock. Bei den Tauben setzte sich Benno Schneider vor Leo Nock durch. Tamino Schnaidt wurde Jugendmeister Tauben, er stellte auch das schönste Paar Tauben vor. Ebenfalls ausgezeichnete Taubenpaare gehörten Alexander und Siegfried Zinell sowie Leo Nock. Jonas Kammerer hatte als Jugendlicher das schönste Großgeflügel.
Die besten Stämme, das sind ein männliches und zwei weibliche Tiere, zeigten: Dominik Hils (Höckergänse), Christian Nock (Hochbrutflugenten), Hannes Kieninger (deutsche Zwerghühner), Dietmar Hippach (Temmincktragopan) und Bruno Müller (Pfauen).