Erkki Paloniemi lässt es beim Stadtfest-Fassanstich im Jahr 2011 ordentlich spritzen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Delegation: Ankunft am Donnerstag / Stadtfestbesuch und umfangreiches Programm

Eine Delegation aus der finnischen Partnerstadt Vesilahti kommt zum Stadtfest. Es wird der letzte Besuch von Erkki Paloniemi in seiner Funktion als Gemeindedirektor sein. Den Gästen wird wieder Interessantes geboten.

St. Georgen/Vesilahti. Zum zweiten Mal nach 2011 kommen Gäste aus der Partnerstadt Vesilahti zum Stadtfest. Damals glänzte die Narva-Blasmusik mit einigen Auftritten auf der Marktplatz-Bühne. Dieses Jahr hat Bürgermeister Michael Rieger eine kleine Delegation aus der finnischen Partnerstadt Vesilahti zu dem Ereignis eingeladen. Insgesamt elf Teilnehmer umfasst die von Erkki Paloniemi angeführte Delegation. Für ihn hat die Einladung eine besondere Bedeutung, weil es seinen letzten Besuch in der Funktion als Gemeindedirektor bedeutet.

Finnischen Gästen wird einiges geboten

Im Mai nächsten Jahres endet nach Erreichen der Altersgrenze seine Laufbahn als Gemeindedirektor der Partnerstadt. Ab 1. Juni 2019 beginnt sein Rentnerdasein. Deshalb hat er sich besonders über die Einladung von Bürgermeister Michael Rieger gefreut. Neben dem Stadtfest bekommen die Gäste zusätzlich einiges geboten.

Die bei der Stadtverwaltung für die Partnerschaft zuständigen Mitarbeiter haben in Absprache mit dem Partnerschafts-Beirat ein attraktives Programm zusammengestellt. Da es die frühe Ankunftszeit am Donnerstag auf dem Flughafen Stuttgart zeitlich erlaubt, wird den Gästen ein Abstecher auf die Burg Hohenzollern ermöglicht. Am Freitag ist ein Stadtbummel in Offenburg vorgesehen. Auf der Rückfahrt ist ein Stopp beim Uhrenhaus Eble in Schonachbach eingeplant.

Am Samstag treffen sich Gastgeber und Gäste zu einer Besichtigung des im Bau befindlichen Hotels Federwerk & Feinwerk. Es folgt die Einweihung der Sitzbank Vesilahti im Albertsgrund.

Verschiedene Projekte im Rathaus vorstellen

Um 14 Uhr assistiert Erkki Paloniemi Bürgermeister Michael Rieger beim Fassanstich zum Start des Stadtfestes 2018. Mal sehen, ob das dann trockener über die Bühne geht als beim ersten Versuch im Jahr 2011.

Am Sonntag werden der Delegation im Rathaus zunächst verschiedene Projekte vorgestellt. Nach einer Stadtrundfahrt geht es mittags zur Besichtigung der Stadt Schiltach. Am Montag erfolgt die Rückreise nach Finnland.

Erkki Paloniemi ist seit 1994 als Gemeindedirektor in Vesilahti tätig. Wenn er im nächsten Jahr in Rente geht, hat er dementsprechend 25 Jahre erreicht. Wie er bereits vor Antritt der Reise mitgeteilt hat, werde er sich auch künftig im möglichen Rahmen für die Partnerschaft einsetzen. Er schätze die Qualität der Partnerschaft sehr hoch ein. Sie habe sowohl seiner Stadt Vesilahti als auch ihm selbst sehr viel gegeben.

Seit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde am 20. Mai 2002 zusammen mit Bürgermeister Wolfgang Schergel hat sich in der Städtepartnerschaft sehr viel bewegt, freut sich Paloniemi. Es gab seitdem kaum ein Jahr ohne Aktivitäten. Mit dem aktuellen Besuch kommen die Gäste aus Finnland auf sieben offizielle Einladungen, sechsmal waren Delegationen aus der Bergstadt in Vesilahti.

Der scheidende Gemeindedirektor freut sich besonders darüber, dass Bürger aus St. Georgen private Aufenthalte in Vesilahti absolvierten. So zum Beispiel besuchten sich häufig einige Jäger in den Partnerstädten. Er legte während der gesamten Partnerschaft zudem großen Wert darauf, wichtige Veränderungen in seiner Gemeinde den Lesern des Schwarzwälder Boten zeitnah offenzulegen. Deshalb stand er in häufigem Kontakt mit Harald Mittelstaedt, der auch Mitglied im Partnerschaftsbeirat ist.

Hoch erfreut ist Erkki Paloniemi zudem, dass die Schulpartnerschaft zwischen der Realschule St. Georgen und der Gesamtschule (Yläaste) Vesilahti nach wie vor bestens funktioniert. Aus dieser Partnerschaft entstand auf Betreiben der damaligen Rektoren Jörg Heyse und Tapani Pietilä die harmonische und lebendige Städtepartnerschaft.

Erkki Paloniemi ist sich sicher, dass diese auch nach seinem Ruhestand weiter gedeihen wird. Als Garanten nennt er die Vorsitzende des Gemeinderates, Mervi Lumia, sowie Tapani Pietilä und Ratsmitglied Ari Arvela. Sicher werde sich auch sein Nachfolger intensiv um die guten Beziehungen beider Partnerstädte kümmern. Er selbst werde St. Georgen immer verbunden bleiben.