Serie: Kai Noel will sich im Gemeinderat unter anderem für die Schulen einsetzen

St. Georgen (nmk). Im Mai haben die St. Georgener ihre Bürgervertreter gewählt. Sieben Gemeinderäte haben den Sprung ins Gremium geschafft, die in der Amtsperiode zuvor keinen Sitz hatten. In unserer Serie "Sieben Räte, sieben Fragen" stellen wir sie vor. Heute erteilt Kai Noel von den Freien Wählern Auskunft.

Herr Noel, was hat Sie dazu bewegt, als Gemeinderat zu kandidieren?

Da ich hier in St. Georgen aufgewachsen bin und seit meiner Kindheit hier lebe, fühle ich mich sehr mit dieser Stadt verbunden. Mir ist es wichtig, dass auch die Stimmen und Interessen der jungen Menschen in St. Georgen vertreten sind. Deshalb habe ich mich entschlossen, für den St. Georgener Gemeinderat zu kandidieren.

Wo sehen Sie in der Stadt Verbesserungspotenzial und wo sehen Sie die Stärken?

Verbesserungspotenzial sehe ich im Ausbau des schnelleren Internets – nicht nur in den umliegenden Ortschaften, sondern auch in der Digitalisierung der Schulen. Unsere Stärken sehe ich dahingehend, dass es nicht nur schön ist, in St. Georgen zu leben und wohnen, sondern auch, dass die Mietpreise im Vergleich zu anderen Städten gering sind. Auch ist die Lage attraktiv für Firmen. Außerdem haben wir im Vergleich zu anderen Städten eine gute ärztliche Versorgung. Des Weiteren können wir sehr viel für den Tourismus bieten, etwa den Klosterweiher.

In welchen Bereichen möchten Sie sich besonders einbringen?

Vor allem in der Gestaltung der Innenstadtsanierung, bei den Freizeitangeboten und der Verbesserung der Schulen.

Im Juli fand die konstituierende Sitzung statt. In einem Wort: Wie war die erste Zusammenkunft für Sie?

Lang.

Die Stadtsanierung ist das wohl bedeutendste Projekt der kommenden Jahre. Wie stehen Sie hierzu?

Wichtig für die Stadtsanierung ist, dass wir attraktiv für neue Geschäfte werden und der Einzelhandel in St. Georgen belebt wird. Außerdem muss das Projekt nachhaltig und in einem finanziellen Rahmen sein. Gern möchte ich Altbewährtes neu gestalten und der Jugend Raum und neue Perspektiven bieten können.

Angenommen, die Stadt hätte fünf Millionen Euro zur freien Verfügung, über deren Verwendung Sie bestimmen. Was würden Sie tun?

Mit fünf Millionen würde ich zuerst dafür sorgen, dass die Schulen und Kindergärten einen Teil davon bekommen. Außerdem würde ich einen Teil dafür verwenden, den Klosterweiher und den Stadtgarten nachhaltig zu sanieren. Den Rest würde ich in Projekte zur Verbesserung der Umwelt und des Klimaschutzes investieren.

Der Job als Bürgervertreter ist mitunter sehr anstrengend. Wie tanken Sie wieder Kraft?

Kraft tanke ich zuhause in meinem Garten, gern auch am Klosterweiher oder mit Freunden bei einem gemütlichen Grillabend.