Diese gestreifte Natter findet eine Frau aus St. Georgen in ihrem Garten. Foto: Polizei

Polizei stellt gestreifte Natter sicher. Reptil misst mehr als einen Meter.

St. Georgen - Eine Anwohnerin der Storzenbergstraße dürfte dieser Tage nicht schlecht gestaunt haben, als sie in ihrem Garten auf eine exotisch aussehende Schlange traf. Das gestreifte Reptil mit über einem Meter Länge befand sich einem regungslosen Zustand. Die Frau verständigte die Polizei, die sich dem Schlangenfund annahm.

Laut Angaben der Polizei handelt es sich beim besagten Tier um eine Amurnatter. Diese sei ungefährlich und harmlos. Zu dieser Einschätzung kommt die Polizei aufgrund einer Begutachtung durch einen Reptilienhändler aus Villingen-Schwenningen.

Woher die Natter stammt, ob sie möglicherweise von ihrem Besitzer gesucht wird, ist nicht bekannt. Weiterhin mussten die Polizisten auch feststellen, dass das Tier bereits tot war.

Wie der in diesem Fall beauftragte Reptilienfachmann Stefan Broghammer auf Nachfrage präzisiert, handelt es sich bei der Natter um ein adultes, harmloses Tier. Die Art könne eine Größe von etwa 1,30 Meter erreichen. Das Terrarientier sei in den letzten Jahren im Handel eher selten geworden. Den Wert schätzt der Spezialist auf etwa 100 Euro.

Tötung kommt in Frage

Im Winter könne die Schlange bei uns nicht überleben, da es zu kalt sei, sagt Broghammer. Er vermutet, dass die Schlange jemandem ausgebüxt sein könnte. Verwunderlich sei für den Reptilienhändler zudem, dass die Schlange trotz des warmen Wetters tot aufgefunden wurde. Broghammer schließt daher eine gezielte Tötung nicht aus. Er könne sich aber auch vorstellen, dass die Schlange tot entsorgt oder beerdigt wurde, anschließend von einem Hund aufgespürt wurde, der sie schließlich am Fundort abgelegt haben könnte.