Das Großaufgebot der Feuerwehren konnte nicht verhindern, dass die Lagerhalle des Sägewerks völlig niederbrannte.  Fotos: Kamera24 Foto: Schwarzwälder-Bote

Großbrand in Sägewerk verursacht Millionenschaden / Bahnstrecke zeitweise gesperrt

St.Georgen-Peterzell. Bei einem Großbrand im Sägewerk Burgbacher ist am frühen Mittwochmorgen ein Schaden von vermutlich mehreren Millionen Euro entstanden.

Gegen 4.50 Uhr hatte ein auf der nahen B 33 vorbeifahrender Autofahrer den Brand bemerkt und die Polizei verständigt. Als die Rettungskräfte eintrafen, schlugen aus einem Holzlager meterhohe Flammen, ein Spänesilo brannte lichterloh. Die Feuerwehren aus St. Georgen, Königsfeld und Villingen waren mit etwa 110 Mann im Einsatz. Es gelang ihnen wenigstens, ein Übergreifen der Brandes auf das Hauptwerk zu verhindern.

Wegen der enorme Hitze- und Rauchentwicklung musste der Bahnverkehr der am Sägewerk vorbeiführenden Schwarzwaldbahn eingestellt werden. Die Fahrgäste der Bahn zwischen Villingen und St.Georgen wurden in beiden Richtungen ersatzweise mit Bussen befördert.

Auch der Verkehr auf der B 33 konnte zeitweise aufgrund der Löscharbeiten nur einspurig am Brandort vorbeigeführt werden. Zu Behinderungen kam es immer wieder durch vorbeifahrende Schaulustige.

Nach einem von der Polizeidirektion Villingen am Mittwochnachmittag veröffentlichten Pressebericht gehen die Ermittlungen dahin, dass das Feuer zwischen der Holzlagerhalle und Produktionshalle ausgebrochen ist. Die Trocknungsanlage scheidet entgegen der ersten Annahme als Ursache aus. Sie war seit längerer Zeit nicht mehr in Betrieb und blieb vom Brand weitestgehend verschont.

Der Schienenverkehr wurde nach Polizeiangaben um 13.15 Uhr frei gegeben und lief von 15 Uhr an wieder weitgehend planmäßig. Die Züge wurden allerdings mit verminderter Geschwindigkeit am Brandort vorbeigeführt.

Der Grund hierfür waren die lange andauernden Löscharbeiten, bei denen die Feuerwehrmänner auch in die Nähe der Gleise kamen. Zum Schutz der Feuermänner war an Bahnübergängen und im Gleisbereich des Brandortes die Bundespolizei im Einsatz.

In der neben dem Sägewerk vorbeifließenden Brigach kam es vermutlich aufgrund der durch Löschwasser eingespülten Brand- und Ascherückstände zu einem durch Sauerstoffmangel bedingtem Fischsterben. Die zuständigen Behörden wurden unterrichtet und leiteten Maßnahmen zur Fischrettung ein. Unter anderem wurde ein Wehr geöffnet, um den Wasserzu- und -durchfluss der Brigach zu erhöhen und dem Sauerstoffmangel entgegenzuwirken.