Nadja Seibert (rechts), bei der Stadt seit kurzem für Marketing zuständig, ist auch bei der Seniorenmesse federführend und erläutert bei der Gesundheitskonferenz mögliche Angebote. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei der Gesundheitskonferenz wird das Spektrum möglicher Angebote aufgezeigt / Termin ist am 5. April

Von Stephan Hübner

St. Georgen. Zu einer Gesundheitskonferenz hatte die Stadtverwaltung eingeladen. Ein großes Thema war die geplante Seniorenmesse.

Nachdem in der letzten Zeit vor allem die Jugend im Fokus war, möchte die Stadt in diesem Jahr auch vor allem älteren Menschen etwas anbieten. Zwar gibt es nach Darstellung von Bürgermeister Michael Rieger schon viele Angebote, "aber leider nicht die Bündelung, die wir uns alle vorstellen". Deshalb ist für den 5. April von 11 bis 18 Uhr eine Seniorenmesse geplant, "ein Informationstag für ältere Mitbürger", so Rieger.

Nadja Seibert, bei der Stadt seit kurzem für Marketing zuständig, ist auch bei der Messe federführend. Deren Motto lautet "Gesund leben und älter werden in St. Georgen". Mögliche Angebote reichen von Pflege, Wohnen und Hausmeisterdiensten über Therapeuten, Ärzte, Apotheken und Einzelhändler bis hin zu Vereinen oder der Polizei mit Sicherheitsinfos. Der Einzelhandel könnte, so Seibert, Begleitaktionen wie größere Preisschilder, die Gastronomie Seniorenteller anbieten, Reiseunternehmen Seniorenreisen. Auch Krankenkassen und karitative Einrichtungen sind angesprochen. Rieger betonte aber den notwendigen direkten Zusammenhang mit Senioren.

Als Rahmenprogramm geplant sind Stationen für Blutzucker-, Blutdruck-, Seh- oder Hörtests sowie ein "Alterssimulator", ein spezieller Anzug für Jüngere, "um die Welt aus den Augen eines Seniors betrachten zu können". Angedacht sind kurze Vorträge, Musik, Bewirtung und ein Shuttleservice, um Senioren den Besuch zu erleichtern. In gemütlicher Atmosphäre sollen genügend Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen.

Ein Besucher gab zu bedenken, dass sich viele mit dem Begriff "Senior" schwer tun. Jeder müsse für sich selbst entscheiden, ab wann er sich angesprochen fühle, sagte Rieger. Allerdings mache es Sinn, sich frühzeitig zu informieren. "Jedes Alter ist willkommen", erklärte Seibert.

Eine Besucherin schlug vor, sich auch dem Thema "Depression im Alter" zu widmen und einen Traumatherapeuten einzuladen. Von großen Vorträgen im Rahmen der Messe habe man ein bisschen Abstand genommen, so Johannes Probst. Das Thema sei aber etwas für die Gesundheitswoche.

Ein Besucher gab den hohen Aufwand für Aussteller zu bedenken und schlug eine zweitägige Messe vor. Die Verwaltung will aber erst einmal bei einem Tag bleiben. Bei großer Nachfrage sei man aber für die Zukunft offen für eine zweitägige Veranstaltung, erklärte Rieger.

Interessenten können sich nach wie vor melden. Ansprechpartner bei der Stadt sind Nadja Seibert, Bürgermeister Michael Rieger und Melanie Reinl.