Von den Zuschauern gibt es viel Applaus.Fotos: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Jazzsängerin Angela Frankhänel begeistert die Gäste in den Rollen bekannter Musical-Stars

St. Georgen. Einen Hauch von Hollywood-Glamour verbreitete das Theater im Deutschen Haus mit seiner Broadway-Show. Die Jazzsängerin Angela Fankhänel bezauberte die Gäste in Rollen bekannter Musical-Stars.

Ute Scholz begrüßte die Gäste zur Show, die erstmals im Rahmen einer Spendenaktion für die Sanierung des Bühnenbodens stattgefunden hatte. Sodann trat Fankhänel als Conferencier auf, um sich in der Rolle von Bobby Darin anzukündigen. Beim Titel "I got Rhythm" bewies sie mit Tanzschritten zum Bigband-Sound besagtes Rhythmusgefühl. Per Videoeinspielung trat der Conferencier von da an regelmäßig auf, um die einzelnen Stars auf seine ganz eigene, kuriose Weise anzukündigen.

Verrucht als Shirley Bassey mit dem Song "Big Spender"

Etwas verruchter präsentierte sich Fankhänel als Shirley Bassey mit "Big Spender" oder Marilyn Monroe und "Diamonds Are A Girls Best Friend", wobei die Auftritte immer wieder mit leisem Humor gespickt waren. Der war stellenweise auch etwas schwärzer, zum Beispiel als Fankhänel Bette Middler mit dem Stück "Miss Otis Regrets" gab. Dabei ging es um eine Dame, die es bedauert, eine Verabredung nicht einhalten zu können, weil sie ihren Liebhaber umgebracht hatte und dafür gehängt werden soll.

In eine ganz andere musikalische Richtung ging es bei Nat King Coles’ "L-O-V-E", wobei die Besucher erfuhren, dass es sich dabei um ein "Akrostichon" handelte, da die Anfangsbuchstaben der Verse den Titel des Stücks ergeben.

Ihre Wandlungsfähigkeit bewies Fankhänel unter anderem auch bei Auftritten als Ella Fitzgerald mit "Hello Dolly" oder Liza Minelli, dem "Inbegriff von Broadway", und ihrem Stück "Cabaret", womit sie die Zuschauer in ihren Bann zog. Fankhänel hatte nicht nur immer das passende Outfit parat sondern ahmte auch die Tanzschritte und Gestik der Sängerinnen gekonnt nach.

Weitere Auftritte als Sammy Davis Junior mit "Mr. Bojangles", Fred Astaires’ "The Way You Look Tonight" und vor allem Edith Piafs "La vie en rose" entführten die Besucher noch einmal in ganz andere Gefilde. Höhepunkt und Abschluss des Abends war schließlich der Auftritt als Frank Sinatra mit "Mack The Knife" aus der Dreigroschenoper und "New York, New York", das Fankhänel stimmgewaltig auf die Bühne zauberte. Dafür gab es am Ende reichlich Applaus von den Zuschauern. Die Sängerin wiederum bedankte sich mit einer Zugabe.