Die Kräuterladys begeistern die Gäste mit "Sister Act". Fotos: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Unterhaltung: Gäste bekommen ein abwechslungsreiches Programm und kulinarische Köstlichkeiten serviert

Von Stephan Hübner

Sehr närrisch war das zum dritten Mal von der Narrenzunft im Theater im Deutschen Haus durchgeführte "Dinner für 100". Die Gäste bekamen abwechslungsreiche Auftritte zu sehen und konnten sich derweil an kulinarischen Köstlichkeiten laben.

St. Georgen. Durchs Programm führten gut gelaunt Annelina und Rainer Weiß.

Für mächtig Stimmung sorgte gleich zu Beginn die Jugendgruppe. Zunächst gab es eine humorige Pantomime der als Clowns kostümierten Mitglieder, danach boten die Kinder und Jugendlichen eine mitreißende Tanzeinlage die für Jubelstürme im Publikum sorgte.

Weiß sorgte mit witzigen Sprüchen in der Bütt für Lacher. So berichtete er von den Vorzügen von Unterhaltungen mit modernen elektronischen Sprachassistenten. Da gebe es keinen Kommentar mehr, wer so lange beim Sport vor der Kiste sitze. Allerdings funktionierte der Versuch von "dirty talk" nicht so richtig, gab das Gerät Weiß zu verstehen. Als Racheakt gegenüber Nachbarn empfahl Weiß anstatt das Auto zu verkratzen, es per Lippenstift mit Herzen zu verzieren. Und die eigene Familie bekomme man am besten an den Tisch, wenn man das Wlan ausschalte.

Einen Hauch 20er-Jahre verbreiteten die "Blink Panthers" mit einer Charleston-Tanzeinlage. Sehr lustig war ein Phobien-Sketch mit Sascha Trabarac, Andy Benz, Tine Baumann, Annalena Weiß und Mark Weißer. Sie unterhielten sich über ungewöhnliche Ängste vor Entschuldigungen, Wiederholungen oder zu langen Pausen, was das Gespräch zum Vergnügen des Publikums nicht einfach machte.

Nicht fehlen durfte bei der Fastnachtsveranstaltung eine ausgiebige Schunkelrunde.

Wortspiele sorgten bei einem Sketch mit einem lebenden, überdimensionalen Virus für Lacher. Das präsentierte sich als "Grippe im Anzug" und monierte, dass keiner es haben wolle. Und wenn, dann ginge es sofort ins Bett. Seine Freundin habe ihm bei der Trennung Impfwörter hinterhergerufen und sei mit Andy-Biotikum durchgebrannt.

Die Kräuterladys verbreiteten als Nonnen verkleidet einen Hauch Hollywood. Sie zeigten zu einem Song aus dem Film "Sister Act" eine schmissige Tanzeinlage.

Die "Sahneschnittsche", bestehend aus Carolin Sprich, Annette Kienzler und Susanne Dilger, machten sich in gesungener Form über den Trend zu Latinomusik und die AFD lustig. Zur Musikrichtung wünschten sie sich lieber ACD/DC, selbst Helene sei eine bessere Alternative. Zur Partei sangen sie davon, dass diese der "Lügenpresse" vorschreibe, was diese schreiben solle.

Den Abschluss des Abends bildete schließlich ein Männerballett.

Abwechslungsreich war nicht nur das Programm auf der Bühne, sondern auch das aus sieben Gängen bestehende Menü. Es gab unter anderem Mürbteigcups, Schinkenhörnchen, Fleischküchle mit Kartoffelsalat oder Flädlesuppe, für die Irma Weißer tagelang Pfannkuchen zubereitet hatte.