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Fehlende Hinweise auf Radarkontrolle an B 33 wecken Unmut. Will Landratsamt nur "abkassieren"?

St. Georgen - Bereits seit drei Jahren steht der Blitzer in St. Georgen auf Höhe des Klosterweihers an der Bundesstraße. Doch immer noch fordern Bürger Hinweisschilder, die vor der Säule warnen.

Wer die Ortseinfahrt von St. Georgen auf der B 33 passiert, muss seinen Geschwindigkeitstacho im Auge behalten. Zwar sollte man das natürlich immer tun, durch die stationäre Radarfalle kann es aber schnell teuer werden, wenn der Fuß doch einmal einen Moment zu lange auf dem Gas war.

Seit rund drei Jahren steht die silberne Blitzersäule auf Höhe des Klosterweihers schon, scheint aber immer noch einige Bürger zu erzürnen. Doch nicht nur der Blitzer selbst hat den Unmut auf sich gezogen, sondern auch die fehlende Beschilderung. So erreichte den Schwarzwälder Boten ein Leserbrief: Dieser monierte, man hätte längst ein Schild mit dem Hinweis "Radarkontrolle" aufstellen wollen – was bis dato nicht geschehen sei. So läge der Verdacht nahe, dass es dem Landratsamt nur darum ginge, "abzukassieren".

Der Schwarzwälder Bote hat beim Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis nachgehakt. Pressesprecherin Heike Frank dazu: "Hinsichtlich der Aufstellung eines Hinweisschildes bestanden bereits Überlegungen." Das Landratsamt werde nun, auch in Rücksprache mit der Stadt St. Georgen, die Möglichkeit einer Aufstellung konkret prüfen, so Frank. Die Radaranlage sei aufgrund der "sehr hohen Überschreitungsquote" und zur Verkehrsberuhigung installiert worden. "Die Notwendigkeit der Anlage, um die Verkehrssicherheit zu verbessern, wird durch die Anzahl der registrierten Geschwindigkeitsverstöße belegt", erläutert Frank.

So seien alleine im Jahr 2018 19.430 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt worden, wobei die gemessene Höchstgeschwindigkeit bei 120 Stundenkilometern lag - wohlgemerkt bei erlaubten 50.