Feuerwehr greift mit Drehleiter und Atemschutz beherzt ein
St. Georgen-Stockburg. Der Dachstuhl des Dreifamilienhauses eines landwirtschaftlichen Anwesens im Bereich "Am Berg" in Stockburg brannte am Wochenende. Die Feuerwehr verhinderte durch ihr beherztes Eingreifen Schlimmeres. Personen kamen nicht zu Schaden.
Kurz vor 18 Uhr brach der Brand aus. Um 18.03 Uhr ging bei der Feuerwehr in St. Georgen der Alarm ein. Diese rückte mit fünf Fahrzeugen aus. Die Stockburger Abteilung war beim Eintreffen der Bergstädter bereits vor Ort, hatte Schlauchleitungen gelegt und damit begonnen, aus mehreren Rohren aufs Dach zu spritzen.
Das örtliche Feuerwehrhaus liegt nur wenige Schritte unterhalb des landwirtschaftlichen Anwesens. Die Einsatzkräfte waren deshalb mit den Örtlichkeiten bestens vertraut und wussten auch vom großen Löschweiher, aus dem sie Wasser pumpten. Bekannt war auch, dass es sich auf dem Dach "nur" um eine Solar- und nicht um eine stromführende Photovoltaikanlage handelte. Hier bestand aber die Gefahr, dass sich einzelne Teile lösen und auf den Vorplatz stürzen könnten. Die Verankerungen am Dach hielten aber den Flammen stand.
Die Bergstädter fuhren die Drehleiter aus und konnten von oben gezielter gegen die Flammen vorgehen, die bereits offen aus dem Dach schlugen. Gleichzeitig rückten zwei Atemschutztrupps durch das Gebäude vor. Das Treppenhaus war und blieb voll intakt. Der Brandherd befand sich auf dem Dachboden zwischen der obersten Wohnung und dem Dach. Die Ausziehtreppe, die normalerweise dort hochführte, war nicht mehr zu benutzen. Die Feuerwehr setzte eigene Leitern ein und rückte weiter vor.
Innerhalb kürzester Zeit war das Feuer unter Kontrolle und schließlich auch gelöscht. Das Dach wurde auf voller Länge beschädigt. Vorsorglich öffneten die Einsatzkräfte es zusätzlich, damit der heiße Dampf und der Geruch etwas besser abziehen konnten. Außerdem begannen sie sofort damit, das Löschwasser, das bis in die mittlere Wohnung gelaufen war, mit zwei Saugern abzupumpen. Diese Aufgabe sowie die Brandwachen übernahmen die Stockburger. Kommandant Werner Fuchs hatte zudem die Peterzeller Abteilung hinzugezogen. Diese half schlagkräftig mit Atemschutzträgern aus. Die Bewohner konnten die Nacht im unteren Stockwerk verbringen.
Die Ursache des Feuers steht noch nicht fest. Werner Fuchs vermutet einen technischen Defekt. Die Polizei nimmt die weiteren Ermittlungen auf.