Bei Verkehrstaus auf der Bundesstraße bei Peterzell oder auch als Abkürzung benutzen Verkehrsteilnehmer die Mühlbachstraße. Diese ist aber für Lastwagen oder Busse nicht geeignet, so der Ortsvorsteher. Für Ärger sorgt auch der Bereich der Glascontainer, bei dem immer wieder wild Müll abgelagert wird. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Zustände im Bärlochtal nicht tragbar / Tempo-30-Begrenzung für Mühlbachstraße angeregt

Unter anderem um Breitband, eine Einbahnstraßenregelung in der Mühlbachstraße und die Ampel an der Bundesstraße ging es im Ortschaftsrat.

St. Georgen-Peterzell. Besucher Alfred Kaspar beschwerte sich über den Zustand im Bärlochtal. Die Stadt habe im Frühjahr "tabula rasa" gemacht, jetzt sehe es aus wie Kraut und Rüben, der Weg sei verwahrlost. Laut Ortsvorsteher Klaus Lauble ist das Problem bekannt, es gebe den Auftrag, den Weg zu richten.

Kaspar fragte nach Möglichkeiten für einen Dorfladen in der Ortsmitte. Das ist aber offenbar schwierig, wie Ausführungen von Lauble, Peter Fichter und Bürgermeister Michael Rieger verdeutlichten.

Der Ortsvorsteher gab bekannt, dass es nächste Woche beim Breitband mit Nachbesserungen und dem zweiten Bauabschnitt weitergeht. Fichter kritisierte mangelnde Koordination seitens des Ingenieurbüros. Manche hätten schon Glasfaser, andere noch nicht einmal ein Leerrohr. Auch käme die Benachrichtigung zur Verlegung zu kurzfristig. Tatsächlich sei in Peterzell noch gar nichts angeschlossen.

Lauble stellte den Antrag eine Einbahnstraßenregelung in der Mühlbachstraße einzurichten. Als Grund nannt er, dass immer wieder Busse die Abkürzung nehmen und das Bankett ausfahren. Das momentane Durchfahrtsverbot für Lastwagen gelte für Busse nicht. Weitere Möglichkeiten seien ein "Anlieger Frei"-Schild oder eine 30-er Begrenzung.

Mehrere Mitglieder sprachen sich gegen eine Einbahnstraße aus. Michael Otte kritisierte dies als eine Überregulierung. Zudem gebe es Radfahrer oder Leute, die zum Glascontainer wollten. Er selbst habe diese Abkürzung auch schon benutzt, weil es auf der Bundesstraße gekracht habe.

Gewichtsreduzierung soll die Zufahrt zur Sängerhalle entschärfen

Peter Fichter wies darauf hin, dass Besucherfahrzeuge zur Sängerhalle bei einer Einbahnstraße über die Bundesstraße müssten und plädierte für eine Gewichtsreduzierung. Christian Fichter lehnte von Otte vorgeschlagene Bodenwellen aufgrund ungefederter landwirtschaftlicher Fahrzeuge ab. Der Rat stimmte gegen eine Einbahnstraße, aber für eine Gewichtsreduzierung. Das Thema soll jetzt in einer Verkehrsschau behandelt werden. Einstimmig war die Entscheidung für eine Bereinigung der Gemarkungsgrenze im Bereiche Hagenmoos/Schoren in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mönchweiler.

Der Rat stimmte dafür, ein Angebot zum Richten des Bolzplatzes im Bärlochtal beziehungsweise für das Verlegen von Rollrasen einzuholen. Fichter schlug vor, die Tore regelmäßig zu versetzen, um den Rasen zu schonen.

In der Fragerunde plädierte Otte für rote Markierungen an Radwegen bei Kreuzungspunkten wie der Einfahrt zum Bodenseestand, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Der Radweg durch den Ort komme, aber nur dort, wo die Straße breit genug sei, so Lauble auf Nachfrage. Otte schlug auch ein Blinklicht an der Ampel bei der Bundesstraße vor, das kurz vor der Rotphase aktiv wird. Michael Lauble kritisierte deutlich, dass die vom Ortschaftsrat geäußerten Sicherheitsbedenken bezüglich der Ampel von Udo Littwin, dem Leiter des Polizeireviers St. Georgen lapidar abgewiesen worden seien.

Andreas Joos bemängelte im Ortschaftsrat, dass irgend jemand regelmäßig beim Glascontainer Hausmüll entsorgt.

Unerlaubt wird Hausmüll beim Glascontainer abgelden

Dort liege wahnsinnig oft etwas, bestätigte Ortsvorsteher Klaus Lauble. Entsprechende Beobachtungen sollten an das Ordnungsamt oder ihn selbst gemeldet werden. Man könne nur an die Vernunft appellieren. Lauble dankte den Personen, die den Müll regelmäßig wegräumen.