Ein besonderer Anziehungspunkt ist für Besucher die Möglichkeit, Bagger und Pflüge per Fernsteuerung auf der Anlage herumfuhrwerken zu lassen. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Modelleisenbahn: Ausstellung von Zügen im FAB bietet große Bandbreite

St. Georgen. Eine neue Attraktion konnten Besucher beim Tag der Modelleisenbahn im Forum am Bahnhof bestaunen. Eine H0-Anlage auf einer Fläche von 11,5 mal 2,8 Metern faszinierte große wie kleine Eisenbahnfreunde.

Regelmäßige Besucher stellten schnell fest, dass die Bastler des FAB seit der vergangenen Ausstellung nicht untätig gewesen waren. Die schon zuvor beeindruckende Spur G-Modellbahn, die mit amerikanischen Zügen im Großformat, einer Art Grand-Canyon-Panorama, der Golden Gate Bridge und anderem aufwartet, war wieder ein Stückchen erweitert worden.

Transport stellt Herausforderung dar

Ein besonderer Anziehungspunkt war für Besucher die Möglichkeit, Bagger und Pflüge per Fernsteuerung zu bedienen und auf der Anlage buchstäblich herumfuhrwerken zu lassen.

Neueste Attraktion war aber die in der zweiten Etage aufgebaute Spur H0-Modelleisenbahn. Laut Heinz-Günter Hermann bekam das FAB diese geschenkt, eine Herausforderung sei aber gewesen, dass sie am Stück habe transportiert werden müssen, zumal die gesamte Anlage 1,3 Tonnen an Gewicht auf die Waage bringe. Auch sei sie nicht mit Zügen bestückt gewesen. Dank eines eigenen kleinen Budgets und großzügiger Materialspenden habe man aber zum Ausstellungstag schon einige Züge zeigen können.

Auf der Fläche könnten zwölf Züge gleichzeitig fahren, alles sei digital gesteuert und werde über Monitore überwacht, so Chefprogrammierer Markus Hummel, der drei riesige Bildschirme vor sich stehen hatte. Hummel hatte sich im Vorhinein mit Metehun Braun und Hartmut Kniep federführend mit der Vorbereitung der Anlage beschäftigt. Ein bis zwei Wochen habe es gedauert, mit der komplexen Steuerung zurechtzukommen, verriet Braun. Danach sei es noch eine Weile darum gegangen, das Fahrverhalten der Züge per Programmierung möglichst nahe an die Realität heranzuführen.

Zirkus-Dioramen und Möbel ebenfalls zu sehen

Dass das Team großartige Arbeit geleistet hatte, bewiesen die vielen faszinierten Besucher, die sich kaum von der neuen Anlage lösen konnten und den Zügen mit leuchtenden Augen folgten.

Obwohl die Eisenbahnen im Fokus standen und es in den Nebenzimmern weitere, kleinere Anlagen zu bestaunen gab, waren auch die übrigen Zimmer im Obergeschoss geöffnet, wo es für die Besucher Möbel der 1950er-Jahre, Puppen, Spielzeug, Zirkus-Dioramen und anderes zu sehen gab.