Schüler der Rupertsbergschule zeigen ihre Plakatideen für die anstehende Demo im Mai. Foto: Hilbertz Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Ankündigung einer "Fridays for Future"-Demonstration in der Bergstadt / Termin im Mai anvisiert

Nun also auch in St. Georgen: Nachdem Schüler bereits "Fridays for Future"-Demonstrationen in Villingen beiwohnten, soll es im Mai auch eine vom Schulnetzwerk organisierte Protestaktion zum Klimaschutz in der Bergstadt geben. Doch es gibt einen zentralen Unterschied.

St. Georgen. Beim Treffen des Eine-Welt-Schulnetzwerk-Teams wurde recht schnell klar: Es geht nicht nur um einen Rückblick, sondern vor allem um das Engagement in der Zukunft. Denn nach dem Vorbild der international stattfindenden "Fridays for Future"-Demonstrationen soll es nun auch in der Bergstadt eine solche Veranstaltung geben.

Gemäß dem Motto "Think Global – Act Local", zu Deutsch "Global denken, lokal handeln", möchte das Eine-Welt-Schulnetzwerk-Team die Schüler dazu animieren, sich eigenständig zu überlegen, wie sie diese Demo durchführen wollen.

"Es liegt an uns, etwas zu verändern", sagte Michaela Conzelmann vom Schulnetzwerk beim Treffen. "Was können wir von Greta für St. Georgen lernen?", fragte sie die anwesenden Schüler und bezog sich damit auf die schillernde Figur, die besagte Freitagsdemonstrationen ins Leben gerufen hat.

Alle waren sich einig, dass es wichtig sei, auch in St. Georgen für das Klima zu demonstrieren. Aus diesem Grund ist eine den "Fridays for Future"-Demos inspirierte Veranstaltung für den 10. Mai geplant. Auf die Frage, wieso es wichtig sei, sich für den Klimaschutz zu engagieren, entgegnete die 13-jährige Noemi: "Wenn ich später erwachsen bin und meine Kinder mich fragen was ich getan habe, möchte ich sagen können, dass ich alles getan habe, was in meiner Macht stand."

Typischerweise finden diese Demonstrationen während der Schulzeit statt. Aus diesem Grund sind sie aber auch umstritten. Die Protestaktion soll in der Bergstadt nachmittags nach der Schule stattfinden. "Ich stehe natürlich inhaltlich total dahinter, aber ich kann die Schüler nicht zum Schwänzen animieren. Wir wollen auch diese Debatte um das Schulschwänzen vermeiden und uns auf die Inhalte des Klimaschutzes konzentrieren", meinte Conzelmann.

Im weiteren Verlauf des Treffens überlegten sich die Schüler, was für Sprüche sie während der Protestaktion skandieren wollen, welche Route abgelaufen und welche Schilder hochgehalten werden sollen. Der Zuspruch war groß. Auf die Frage von Conzelmann, wer denn Lust hätte, bei der Organisation zu helfen, gingen schlagartig viele Hände hoch. "Das sind ja fast alle, Wahnsinn", zeigte sich die Lehrerin von ihren Schützlingen begeistert.