Landrat Sven Hinterseh überreicht die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg an die Klavierlehrerin Gabriele König. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Auszeichnung: Gabriele König erhält Staufermedaille / Angebot über Stadtgrenzen hinweg bekannt gemacht

St. Georgen. Die Klavierlehrerin Gabriele König ist im Rahmen des Neujahrsempfangs für ihr ehrenamtliches Engagement von Landrat Sven Hinterseh mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden.

Nur zwei weitere Träger im Landkreis

Laut Bürgermeister-Stellvertreter Manfred Scherer ist die Medaille eine besondere Auszeichnung des Ministerpräsidenten. Es gebe 89 Träger, davon zwei im Schwarzwald-Baar-Kreis. Einer sei Ewald Merkle, der Gründer der Baugenossenschaft Neue Heimat beziehungsweise Familienheim, der andere Rainer Gutknecht, der von 1973 bis 1996 Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises war.

St. Georgen sei etwas Besonderes, so Hinterseh. Beim Neujahrsempfang werde mit sehr viel Engagement und Herzblut berichtet und man schaffe es auf charmante Weise, Erwartungen zu präsentieren.

Der Gesellschaft müsse es am Herzen liegen, Menschen zu würdigen, die sich in beispielhafter Weise für das Gemeinwesen einsetzten. Die Medaille werde auch an Menschen vergeben, die sich um soziale Aspekte verdient gemacht hätten. König habe in besonderer Weise Gutes getan und über Jahrzehnte hinweg außerordentliches Engagement gezeigt. So sei St. Georgen im Klavierbereich mehr als ein Geheimtipp für Insider geworden.

Um das Ehrenamt ist es gut bestellt

Königs pädagogische Erfahrung reiche über vier Jahrzehnte. Sie unterrichte seit 25 Jahren an der Jugendmusikschule und habe dabei etwa 400 Schüler ausgebildet, darunter zahlreiche Preisträger.

Seit 1999 habe König mehr als 30 nationale und internationale Wettbewerbe mit über 1500 Teilnehmern aus mehr als 20 Ländern organisiert. Teilnehmen dürfe jeder, ohne Alterslimit oder besonders außergewöhnliches Talent.

König sei professionell, offen und herzlich, könne motivieren und herausfordern. Unterstützt werde sie bei den Wettbewerben von ihrem Arbeitgeber, der Jugendmusikschule. Die Organisation sei aber ehrenamtlich erfolgt.

Das sei eine hervorragende kulturelle Leistung und biete ein Modell, wie Völkerverständigung funktionieren könne. Die könne nur funktionieren, wenn sich Bürger einbrächten.

König habe auch zahlreiche Konzerte als Solistin gespielt. Für ihre beiden Töchter sei sie ein großes musikalisches Vorbild. Gemeinsam hätten die drei schon sechs erste Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen.

Die Bereitschaft zum Ehrenamt tue der Gesellschaft gut. Dabei bekämen die Ehrenamtlichen durch ihr Tun auch viel zurück. Um die Kultur des ehrenamtlichen Engagements sei es in St. Georgen gut bestellt.

Hinterseh überreichte der Geehrten die Staufermedaille im Namen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann.