Die Bahnhofstraße hat auch im zweiten Abschnitt bereits einen Feinbelag bekommen und steht kurz vor der Freigabe. Foto: Vaas

Arbeiten im zweiten Abschnitt fast abgeschlossen. Im Frühjahr geht es mit Neugestaltung des Bärenplatzes weiter.

St. Georgen - Die Sperrung der Bahnhofstraße wird am Freitag aufgehoben. Derzeit laufen noch Restarbeiten. Außerdem werden Bäume gepflanzt. Im nächsten Jahr geht es mit der Umgestaltung des Bärenplatz als letzten Abschnitt weiter.

Der Gemeinderat vergab in seiner jüngsten Sitzung die Landschaftsbauarbeiten entlang der Bahnhofstraße. Billigste Bieterin war dabei die Firma Werner GmbH, Landschafts- und Sportplatzbau, Haigerloch zum Angebotspreis von über 67 000 Euro. Das laut Stadtbaumeister Reinhard Wacker leistungsfähige Unternehmen hat bereits die Außenanlage am Elisabethhaus an der Friedrichstraße ausgeführt. Da die Zeit drängte, hatte die Stadtverwaltung bereits im Vorgriff zum Gemeinderatsbeschluss die Arbeiten vergeben. Deshalb ist bereits ein Großteil der Alleenbäume gepflanzt. Im Bereich oberhalb der Kreuzung mit der Bundesstraße kommen zudem weitere Bäume auf die Grünfläche. Der Plan des Landschaftsarchitekturbüros factorgrün wurde dabei etwas verändert. "Wir haben jeden Baum auf den Zentimeter ausgemessen", versicherte der Stadtbaumeister. Dabei wurde ein Baum gestrichen, weil er mitten im Weg gestanden wäre.

Im Rahmen der Haushaltsberatungen kam auch ein Vorschlag von Oliver Freischlader (SPD) auf den Tisch. Dabei ging es um die Engstelle des Fußgängwegs an der Schramberger Straße im Bereich des Drogeriemarkts. Dieser verläuft unter den Arkaden. Das Wegerecht hierfür ist laut Reinhard Wacker gesichert. Eine Verlegung in Richtung Straße würde 100 000 Euro verschlingen, was Bürgermeister Michael Rieger aus Kostengründen ablehnte. Außerdem ginge der Umbau auch zu Lasten von Parkplätzen. Er will zuerst Gespräche mit dem Handels- und Gewerbeverein führen. Möglicherweise könne der Umbau mit der späteren Sanierung der Schramberger Straße erfolgen. Hansjörg Staiger (SPD) teilte nicht alle Bedenken. Durch den Wegfall der Bushaltestelle würde die Zahl der Parkplätze kompensiert. Das Problem werde nur verschoben.

Der im Frühjahr begonnene zweite Bauabschnitt in der Bahnhofstraße liegt oberhalb der Einmündung in die Gerwigstraße und endet im Einmündungsbereich in die Weidenbächlestraße. Er ist weitgehend fertiggestellt und soll am Freitag, 29. November, wieder für den Kraftfahrzeugverkehr frei gegeben werden. Die Beschilderung der Umleitungsstrecke wird dann abgebaut.

Fahrbahn durchgehend sieben Meter breit

Die Arbeiten umfassten die Erneuerung der Abwasserkanäle, die Erstellung einer neuen Gas- und Wasserversorgung und den Umbau der Straße sowie der Gehwege.

Die Bahnhofstraße wurde neu angelegt und erhielt eine Breite von sieben Metern. Direkt am Straßenrand schließt auf der bergwärts fahrenden Spur ein Längsparkstreifen sowie ein kombinierter Geh- und Radweg an. Auf der anderen Seite ist ein normaler Gehweg angelegt. Die Straße wurde in Asphalt ausgeführt, die Seitenbereiche wurden mit Betonpflaster versehen. Das Erscheinungsbild entspricht der Ausführung des ersten Bauabschnittes.

Die Straßenbeleuchtung wurde ebenfalls erneuert. Bei günstiger Witterung sollen die Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) oberhalb der Einmündung Gerwigstraße und beim Hotel Hirsch sowie in der Gewerbehallestraße im Einmündungsbereich Bahnhofstraße aufgebracht werden. Im Februar 2014 wird die noch fehlende Beleuchtung des Fußgängerüberweges beim "Hirsch" installiert. Die Markierung des Zebrastreifens sowie die ausreichende Ausleuchtung sind Voraussetzung für die Freigabe eines Zebrastreifens. Das Lichttor im unteren Bereich der Bahnhofstraße soll entsprechend den Vorgaben des Gemeinderats noch umgebaut werden.

Durch die Umgestaltung wird bis einschließlich 2014 der Linienbus die gewohnten Fahrrouten nicht fahren. Hierfür wurde in der Spittelbergstraße vor der Einmündung in die Hauptstraße eine Ersatzhaltestelle angelegt.

Von April 2014 bis November 2014 wird die Umgestaltung des Bärenplatzes verwirklicht, plant die Stadtverwaltung.