Die Telekom rüstet auf den neuen Mobilfunk-Standard 5G um. Foto: Reutter

Telekom rüstet auf neuen Standard um. Zweckverband baut Glasfasernetz weiter aus.

St. Georgen - St. Georgen wird seit einigen Wochen mit einem 5G-Mobilfunk der Telekom ausgestattet. Weitere Verbesserungen sind geplant.

Kaum jemand hat es offiziell mitbekommen, doch es ist da: Bereits seit August 2020 wurde die Bergstadt Stück für Stück mit einem 5G- Netzwerk ausgestattet. Die 2,1 Gigahertz schnelle Frequenz bedeckt mit seiner Reichweite nun fast schon die gesamten Straßen und Häuser. Doch gleichzeitig warten einige Anwohner auf die Anbindung ihres Hauses an das Glasfasernetz. Die Frage bleibt offen, wie das zusammenpasst.

Das Telekommunikationsunternehmen Telekom hat bereits seit mehreren Jahren geplant, ganz Deutschland flächendeckend mit neuen Mobilfunknetzen zu versorgen. Ab Juni diesen Jahres wurde die "5G-Initiative-Deutschland" gestartet. Hubertus Kischkewitz, Pressesprecher der Telekom, berichtete, dass das Ziel der Telekom-Initiative war, schon im August 50 Prozent der Gesamtbevölkerung und 3000 Städte in Deutschland mit 5G versorgt zu haben. Darunter befinden sich auch Kommunen im Kreis wie St. Georgen, Villingen-Schwenningen, Triberg oder Schönwald. Zusätzlich dazu kommen neue Standorte in Bad Dürrheim und Schonach.

Kischkewitz erzählte, wie in den vergangenen Monaten begonnen wurde, den Netzfunk aufzubauen. "Dabei haben wir den Mobilfunkstandard UMTS von bereits vorhandenen Funkmasten benutzt, um auf ihm den 5G Netzfunk aufzubauen", so Kischkewitz.

Die Telekom plant bis 2022 47 Standorte im Schwarzwald-Baar-Kreis hinzuzufügen. Zusätzlich sind an fünf Standorten im Kreis Erweiterungen mit LTE geplant. Hierbei ist die Telekom auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen oder Eigentümern angewiesen, um notwendige Flächen für neue Standorte anmieten zu können, berichtet das Telekommunikationsunternehmen in einer Medieninformation an unsere Zeitung.

Verbesserungen geplant

"Auch in St. Georgen wird es weitere Verbesserungen der Geschwindigkeit des Gigahertz geben", so Kischkewitz. Die Schnelligkeit des aktuellen 5G-Mobilfunks könnte somit noch erhöht werden. Dafür müssten aber erst neue Standorte gebaut werden.

Währenddessen wird der Glasfaserausbau durch den Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar vorangetrieben. Mit Fördergeldern des Bundes wurde so bereits am Ausbau in den Stadtgebieten "Galetsch" und "Halde" gearbeitet, berichtet Katrin Merklinger, Pressesprecherin des Zweckverbands.

Die weitere Planung sieht den Ausbau für den zweiten Bauabschnitt "Galetsch" mit Gewerbegebieten auf der Seebauernhöhe und dem Rupertsberg vor.