Freuen sich auf sportliche Höhepunkte zum Vereinsjubiläum (von links) Alfred Schweizer, Rainer Finkbeiner, Michael Schneider, Marco Iantorno und Klaus Armbruster. Foto: B. Schwarz

Die Vorbereitungen der Spielvereinigung Freudenstadt, die im Juli ihr 100. Jubiläum feiert, geht in die entscheidende Phase.

Freudenstadt - Da zeigte sich selbst Alfred Schweizer, Präsident des Sportkreises Freudenstadt, beeindruckt: "Die Spielvereinigung hat Etliches auf die Beine gestellt. Das wird ein großes Event", würdigt er den Einsatz von Vorstand und engagierten Mitgliedern im Vorfeld des 100. Vereinsgeburtstags der Freudenstädter Fußballer.

Auch Vorsitzender Rainer Finkbeiner scheint zufrieden: "Es ist eine gute Stimmung im Verein, durchgehend von den Jungen bis zu den Alten." Seine Anspannung kann er jedoch nicht verbergen: "Jetzt wird’s langsam Ernst", sagt er mit Blick auf den sportlichen Teil der Jubiläumsveranstaltungen.

Grundschüler fangen an

Den Auftakt bildet die von Vorstandsmitglied Günter Braun organisierte Fußball-Stadtmeisterschaft der Freudenstädter Grundschüler. Daran beteiligen sich Hartranftschule, Theodor-Gerhard-Schule, Forchenkopfschule Wittlensweiler und Grundschule Dietersweiler mit ihren dritten und vierten Klassen. Das Turnier findet am 15. Juli von 8 bis 12 Uhr auf dem Kunstrasen beim Stadion statt.

Am Samstag, 23. Juli, geht es mit dem Imbro-Cup weiter, einem erstmals in Freudenstadt ausgetragenen Fußballturnier für Firmenmannschaften. Die Idee dazu hatte Klaus Armbruster, der mit diesem Wettbewerb, der jährlich fortgesetzt werden soll, ein wenig an die legendären Hallenturniere erinnern möchte. Die Immobilienfirma Imbro übernimmt dabei die Sponsoren-Rolle, könne sie doch damit "einen Anreiz für junge Leute bieten", wie Juniorchef Michael Schneider sagt. Dieses sportliche Angebot an Firmen, Institute und Ämter wolle das junge Unternehmen aus der Baubranche gern unterstützen.

Viel Interesse bei Firmen

Das Interesse unter den Firmen und Behörden in der Region ist groß. Fast 20 Betriebe stehen auf der Teilnehmerliste. Noch kann sich die eine oder andere Mannschaft für das Turnier melden unter der Telefonnummer 0151/ 12 32 06 86, sagt Klaus Armbruster.

Das alles wird gekrönt von den Benefizspielen von drei Promi-Mannschaften im Herrmann-Saam-Stadion, in denen sich bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Show-Geschäft und Fußballwelt tummeln, sei es als Kicker, als Schiedsrichter, Trainer oder Zuschauer. Das Aufgebot an Promis reicht von Weltmeister Guido Buchwald über BVB-Profi Dédé und Sänger Carsten Stahl bis hin zu Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Die Schirmherrschaft hat Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald übernommen.

Dazu läuft in den sozialen Medien "Facebook" und "Instagram" eine Werbekampagne ungeahnten Ausmaßes. Fast alles, was im Fußball Rang und Namen hat, schickt knapp einminütige Videobotschaften, in denen auf das Turnier und den guten Zweck verwiesen und gleichzeitig der Spielvereinigung zum Geburtstag gratuliert wird. Jürgen Klopp ist dabei, ebenso Reiner "Cali" Calmund, Jogi Löw und Thomas Helmer.

Promi-Grußbotschaften

Marco Iantorno, im Jugendbereich der Spielvereinigung tätig, hat die Kampagne angeleiert. Sie ist inzwischen zu einem Selbstläufer geworden: "Es hat sich unter den Spielern in Fußball-Deutschland herumgesprochen, was hier im Schwarzwald los ist", sagt Spielvereinigungs-Oldie Harry Kläger und lacht. Einige dieser Grußbotschaften werden bei den Jubiläumsturnieren auf Großleinwand eingespielt.

Geld für soziale Zwecke

Dazu kommt eine ganz besondere Aktion. Zahlreiche prominente Fußballspieler einschließlich "Kaiser" Franz Beckenbauer haben Trikots für eine Versteigerung für den guten Zweck gespendet. Denn die Spielvereinigung denkt zu ihrem Jubiläum mit dem vom Deutschen Fußballbund (DFB) gefördertem Benefizspiel, mit Versteigerungen und weiteren Aktionen auch an andere.

Es sind fünf Familien mit schwer kranken Kindern in Hamburg, München, Furtwangen, Dettlingen und auf Sylt, die – zum Teil schon seit längerem – von der SpVgg Freudenstadt unterstützt werden.