Romina Schindler nimmt die Glückwünsche ihrer Mitspielerinnen entgegen. Die 16-Jährige hatte mit ihren zwei Jokertoren maßgeblichen Anteil am Sieg. Foto: Fridolin Blaich

Die Bernecker Frauen feierten in der Landesliga einen 4:2-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn BW Bellamont. Der SV Oberreichenbach spielt remis.

In der Vorwoche bei der SG Altheim spielte die Spvgg Berneck/Zwerenberg in der Frauen-Landesliga eine starke erste Halbzeit und musste sich nach einem schwachen zweiten Durchgang klar geschlagen geben. Gegen Blau-Weiß Bellamont war es gerade andersherum.

 

Spvgg Berneck/Zwerenbeg – Blau-Weiß Bellamont 4:2 (1:1). Die Gäste waren in Hälfte eins überlegen und hatten die klareren Torchancen. So musste Torhüterin Nicole Ehnis bereits in der 4. Minute mit einem schnellen Hechtsprung den frühen Rückstand verhindern, und in der 22. Minute musste sie erneut ihr ganzes Können unter Beweis stellen.

Jubel bei den Gästen und Verärgerung bei den Gastgebern, als Schiedsrichterin Chrissi Gaiser in der 45. Minute einen umstrittenen Treffer gab: Der Ball wurde nach einem Eckstoß an die Innenlatte geköpft, sprang von da auf den Boden und dann wieder ins Spielfeld. Trotzdem ging es unentschieden in die Halbzeit, denn kurz darauf spielte eine Bellamonter Abwehrspielerin den Ball nach einer Ecke im Strafraum mit der Hand. Jana Rutz verwandelte den fälligen Strafstoß souverän zum 1:1.

Wie umgewandelt kamen die Bernecker Spielerinnen aus der Pause. Die 16-jährige Romina Schindler wurde eingewechselt. Als sich Laura Keck in der 51. Minute auf der linken Seite sehr gut bis zur Torauslinie durchsetzte und dann den Ball zurücklegte, stand „Romy“ goldrichtig und lochte aus fünf Metern zur 2:1-Führung ein.

In der 62. Minute der überraschende Ausgleich der Gäste durch einen 18 Meter-Schuss ins Lattenkreuz. Während Laura Keck in der 67. Minute die Chance auf die erneute Führung vergab, wurde kurz darauf Sandra Honigmann von ihrer Gegenspielerin im Strafraum umgestoßen. Jana Rutz verwandelte auch diesen Strafstoß eiskalt zum 3:2.

In der 81. Minute konnte Bernecks Keeperin einen 25-Meter-Freistoß mit den Fingerspitzen noch an die Latte ablenken. Als Romina Schindler in der 88. Minute nach schöner Vorarbeit von Alicia Roller mit ihrem zweiten Tor das 4:2 besorgte, war der Sieg endgültig in trockenen Tüchern.

SV Mietingen – SV Oberreichenbach 0:0. Zwei gute Nachrichten von einem Spieltag: Die Punkte aus der vom Schlusslicht SG Öpfingen abgesagten Partie sind inzwischen auf dem Konto des SV Oberreichenbach angekommen. Und mit der Nullnummer beim SV Mietingen konnte der Abstand zum Relegations- und den Abstiegsplätzen gewahrt werden. Mit 16 Punkten führt die Elf von Trainer Holger Simon auf Platz sieben jetzt wieder das hintere Mittelfeld an. Der Vorsprung zur Abstiegszone beträgt nur drei Punkte.

Umso wichtiger ist SVO-Trainer Holger Simon das Unentschieden im Kellerduell beim SV Mietingen: „Damit konnten wir die Tordifferenz im Vergleich mit Mietingen stabil halten.“ Der Schömberger hatte einmal mehr vor dem Auswärtsspiel mit Personalproblemen zu kämpfen. Mit Antonia Beck und Sandra Nothacker standen nur zwei Ersatzspielerinnen aus der zweiten Mannschaft zur Verfügung. Beide kamen in der Schlussphase zum Einsatz, um die Nullnummer über die Zeit zu bringen. Die Startelf hatten Sonja Bott, Lilly Tubach, Marie Steeb und Vivien Wielandt komplettiert. Um die Gefahr, die von der Mietinger Torjägerin Jessica Ganz ausgeht, hatten sich Celine Steeb und Sara Hartmann gekümmert. Mit Erfolg – die zehnfache Torschützin ging am 14. Spieltag leer aus.