Springreitern Barbara Steurer-Collée (links) nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft zusammen mit Siegerin Finja Bormann (Mitte) und der drittplatzierten Sarah Nagel-Tornau auf dem Podium. Foto: sportfoto-lafrentz.de

Reitsport: Erfolgreiche deutsche Springmeisterschaften für 51-Jährige vom TV Alpirsbach-Rötenbach.

Eine Turnierteilnahme, die sich am Ende doch noch ausgezahlt hat. Das hat Barbara Steurer-Collée vom TV Alpirsbach-Rötenbach erlebt, als sie am vergangenen Wochenende Silber bei den deutschen Springmeisterschaften in Riesenbeck holte.

Bereits vor einigen Wochen in Italien lief es für die 51-jährige Barbara Steurer-Collée sehr gut. Allerdings wurde das "Riesenbeck" aufgrund von Corona weiter nach hinten verlegt, auf das erste Dezemberwochenende. "Ich hatte dann erst keine Lust, aber mein Mann hat gesagt: Dein Pferd ist top in Schuss. Daraufhin habe ich mich zusammengerissen", erzählt die Reiterin im Gespräch mit unserer Zeitung. Und das hat sich für 51-Jährige, die in Eberstadt bei Heilbronn lebt, gelohnt.

Turnier ohne Springfehler

Auf ein Turnier ohne Springfehler kann Steurer-Collée zurückblicken. Nach dem ersten Springen war sie 13. "Ich bin nicht besonders schnell geritten", bilanziert sie. Im Finale musste sie dann noch in der Zeit bleiben. So wurde es am Ende Platz zwei. Platz eins sicherte sich Finja Bormann, die Bronzemedaille holte Sarah Nagel-Tornau. Zur Konkurrenz sagt Steurer-Collée: "Es waren alle guten Frauen aus Deutschland da." Hier habe man trotz Corona keine Unterschiede wahrnehmen können, aber sonst sei alles ganz anders gelaufen. "Ein negativer Coronatest musste vorgelegt werden, die Maske musste immer getragen werden, aber wir können dankbar sein, dass das Turnier überhaupt stattgefunden hat", so die Berufsreiterin.

Ein Reitunfall hatte bei diesem Turnier allerdings die teilnehmenden Sportler beschäftigt. Mit ihrem Pferd Firkov Du Rouet war die Belgierin Annelies Vorsselmans gestürzt. Die Reiterin verletzte sich, das Pferd musste aufgrund einer inoperablen Verletzung eingeschläfert werden. "Das kann leider Gottes immer passieren. Der Sport ist eben nicht ohne Risiko", erklärt Steurer-Collée.

Bereits im Sommer war Steurer-Collée in Salzstetten beim Reitturnier gestartet und hatte mit ihrem 13-jährigen Pferd Quantus sehr gute Ergebnisse erzielen können. Für das kommende Jahr sei nicht abzusehen, wie es mit den Turnieren aussehen werde. Die Reiterin würde aber schon gerne zu Turnieren nach Frankreich und Italien reisen. "Jetzt ist aber erst mal Weihnachten", sagt die 51-Jährige abschließend.