Oberndorfs Bürgermeister Hermann Acker in Mitten der Kreisvorstandschaft bei der Begrüßung. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Sportschießen: Dold moniert: Wertungsystem für Normalbürger nicht nachvollziehbar

Von Hans-Dieter Wagner

Im Oberndorfer Schützenhaus fand der Kreisschützentag des Schützenkreises Rottweil statt. Kreisoberschützenmeister Hubert Dold konnte dabei zahlreiche Gäste begrüßen.

Bürgermeister Hermann Acker betonte, dass Oberndorf eine besondere Beziehung zu den Schützen habe und er wünsche, dass ihnen die Wertschätzung entgegengebracht werde die sie verdienen. Bezirksoberschützenmeister Heiner Öhme dankte allen für ihre Arbeit und gratulierte zu den Erfolgen des vergangenen Jahres.

In seinem Bericht ging Hubert Dold auf das abgelaufene Vereinsjahr ein und stellte fest, dass nach der letzten Kreisversammlung in Schramberg fast alles wie gewohnt abgelaufen sei. Allerdings habe die Ankündigung des verdienten Kreissportleiters Helmut Steis, dass er für sein Amt ab Ende 2018 nicht mehr zur Verfügung stehen würde die Vorstandschaft kalt erwischt. Mit ihm würde man einen Sportleiter verlieren, der sich wie kein Zweiter in der Sportordnung auskenne.

Er sei ein Garant für den ordnungsgemäßen Verlauf der verschiedenen Meisterschaften gewesen. Er hoffe, dass man einen Nachfolger finden würde, denn ohne Sportleiter seien keine Meisterschaften und Rundenwettkämpfe mehr möglich. Dold monierte, dass man endlich ein für den Normalbürger verständliches Meisterschaftsprogramm brauche. Es könne nicht sein, dass eine Zehntel-Wertung von der Sportkommission beschlossen werde, es dafür aber kein Programm gäbe.

Er bat den Bezirksoberschützenmeister Heiner Öhme in dieser Sache, Druck beim Landesverband zu machen. Dold führte weiter aus, dass die Rundenwettkämpfe in allen Klassen absolviert wurden, allerdings wisse man noch nicht, wie es in der Kreisoberliga weitergehe, da noch Mannschaften fehlen würden. Dold bezeichnete das Kreiskönigsschießen in Boll als tollen Erfolg und dankte dem Schützenverein Boll für die Ausrichtung. In diesem Jahr werde das Kreiskönigsschießen anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des SV Fluorn-Winzeln auf dessen Schießständen durchgeführt, teilte Dold mit.

Dold konnte einen tollen Erfolg der Waldmössinger Schützen vermelden. Werner Rauch, Harald Glück und Roland Roming wurden ebenso als Mannschaft Deutsche Meister, ebenso wie Werner Rauch im Einzel. Hubert Dold konnte noch vermelden, dass der Schützenkreis derzeit über 1644 Mitglieder verfügt und somit ein Plus von 59 zum Vorjahr erreicht habe. Er bedankte sich bei allen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit und wünschte allen Schützinnen und Schützen "Gut Schuss" bei den kommenden Meisterschaften.

(hdw). In seiner Funktion als Kreisschriftführer ging Peter Peiker detailliert auf die Ereignisse und die Arbeit des Schützenkreises ein und auch Kreissportleiter Helmut Steis ließ das Sportjahr 2017 mit guten Ergebnissen und vielen Erfolgen Revue passieren. Kreisjugendleiter Thomas Braun berichtete über die Nachwuchsarbeit im Kreis, bei der man sowohl im Bogen-, als auch im Kugelbereich tätig gewesen sei und die Trainer und Jugendbetreuer sehr gute Arbeit geleistet hätten.

Kreisschatzmeister Markus Obergfell präsentierte die Kasse des Schützenkreises und erhielt uneingeschränktes Lob durch die Kassenprüfer Dieter Hofer und Bernd Müller.

Geehrt wurden Michael Volk und Martin Zimmermann von der SGi Rottweil die mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Schützenkreises ausgezeichnet wurden. Das Goldene Ehrenzeichen erhielt Alexandra Maier von der SGi Rottweil. Das Verdienstehrenzeichen in Silber wurde Wolfgang Karreis von der SGi Rottweil und Ingolf Bantel vom SV Trichtingen überreicht.

Außerdem stehen noch zahlreiche Ehrung für Mitglieder des SV Fluorn-Winzeln an. Diese werden aber beim Festakt zum 50-jährigen Jubiläum im September vorgenommen.

Zum Ende der Versammlung erinnerte Kreisoberschützenmeister Hubert Dold noch an die Kreissiegerehrung am 28. April, den Bezirksschützentag am 17. März in Dürbheim sowie an den Landesschützentag am 14. April in Ilshofen. Hier wird man einen Bus einsetzen, um vielen Mitgliedern den Besuch der Veranstaltung zu ermöglichen.