Auch auf Nathalie Loser setzt SSVg-Trainer Alain Guignard in Petersaurach große Hoffnungen. Foto: Kienzler

Sportschießen: Erstligist ist gefordert

Die Luftgewehr-Schützen der SSVg Brigachtal stehen vor ihrem vorletzten Wettkampf-Wochenende der Bundesliga-Vorrunde. In Petersaurach trifft die Mannschaft von Trainer Alain Guignard am Samstag (17.30 Uhr) auf den Bund München. Am Sonntag (13 Uhr) geht es für die Brigachtäler gegen Gastgeber Petersaurach. Die Tabellensituation ist für die Schützenvereinigung etwas brisant.

 

Die Ausgangssituation. Die Brigachtäler haben ihr eigentliches Saisonziel – die Teilnahme an der Finalrunde – bereits verpasst. Nun muss man beim Tabellenneunten (4:10 Punkte) den Blick in der Tabelle nach hinten richten und an den Klassenerhalt denken, denn der Vorletzte Affalterbach ist punktgleich mit den Schwarzwäldern – das Schlusslicht SG Waldkraiburg nur um zwei Zähler schlechter. Brigachtals erster Wochenend-Gegner Bund München (4:10) ist in der gleichen Lage.

Der SV Petersaurach (6:8) hat hingegen noch die kleine Chance, unter die besten vier Teams zu kommen. Im Klartext: Die Brigachtäler treffen auf zwei Gegner, die selbst noch jede Menge Druck haben. SSVg-Coach Alain Guignard denkt positiv und verdrängt mental die Abstiegsgefahr. "Ich bin überzeugt davon, dass wir am Ende nicht auf den letzten beiden Plätzen stehen." Dafür ist aber am Wochenende zumindest ein Sieg unbedingt notwendig.

Die Aufstellung. Silvia Rachl ist von der Militär-WM, die in Doha stattfand, zurück. Sie war dort mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen die erfolgreichste Teilnehmerin. Rachl ist am Wochenende an Position 2 – hinter Peter Sidi – nominiert.

Dahinter gehen für Brigachtal die in dieser Saison sehr überzeugende Olympiateilnehmerin Eva Rösken, Nathalie Loser und Sebastian Meixner an den Stand. "Nathalie und Sebastian haben zwar insgesamt nicht unsere Erwartungen bislang erfüllt, doch leistungsmäßig war der Trend bei beiden zuletzt wieder positiv", hofft Alain Guignard, dass sein Team auch auf den hinteren Positionen Akzente setzt.

Guignard wird bleiben. Bei den Brigachtälern haben die personellen Zukunftsplanungen bereits begonnen. Alain Guignard sagte für die kommende Saison zu und will sein Team punktuell weiter verstärken. Momentan geht der Schweizer von keinem Abgang aus.

Eine Option könnte ein Comeback von Claus Hildebrand sein. Das Brigachtäler Eigengewächs schoss zuletzt in Niederlauterbach mit 387 Ringen ein ordentliches Ergebnis und wird zukünftig vielleicht wieder intensiver trainieren.